Klimawandel
OÖ-Premiere für Naturgefahrencheck in Kefermarkt

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Am Freitag, 14. Jänner, lud die Gemeinde Kefermarkt gemeinsam mit dem Energiebezirk Freistadt als erste Gemeinde in Oberösterreich zum "Naturgefahrencheck" ein. Vertreter der Einsatzorganisationen und der Politik arbeiteten mit Experten einen Nachmittag lang an der Naturgefahrenvorsorge.

KEFERMARKT. Fast jede Gemeinde in Österreich ist von irgendeiner Art von Naturgefahr bedroht – seien es Hochwasser, Hangrutschungen, Stürme oder Hagel. Der Klimawandel verstärkt die Betroffenheit und das Gefährdungspotenzial enorm. „Die Trockenperioden werden länger, die Anzahl an Starkregenereignissen nimmt zu und die Intensität der Gewitter steigt", sagt Sonja Hackl vom Energiebezirk Freistadt. "Um für diese veränderten Klima- und Katastrophenszenarien gewappnet sind sein, stellen die Naturgefahrenvorsorge und die Klimawandelanpassung notwendige Maßnahmen für jede Gemeinde dar."

Stärkung des Risikobewusstseins

Die Methode des Naturgefahrenchecks wird seit Anfang 2020 in ganz Österreich für Gemeinden angeboten und nun auch erstmals in Oberösterreich durchgeführt. Ziel ist die Stärkung des Risikobewusstseins und der Vorsorgekapazität der Gemeinde. Dafür werden gemeinsam mit Experten bestehende Vorsorgepotenziale sowie Handlungsbedarf in den vier Bereichen flächenwirksame Vorsorge, Bauvorsorge, verhaltenswirksame Vorsorge und Risikovorsorge identifiziert, um für den Katastrophenfall und die Herausforderungen des Klimawandels noch besser vorbereitet zu sein.

Inspiration für andere Gemeinden

„Wir spüren die Klimaänderungen täglich, weshalb die Vorsorge beziehungsweise Anpassung in allen Bereichen unabdingbar ist", sagt Kefermarkts Bürgermeister Herbert Brandstötter. "Wir freuen uns sehr, als erste Gemeinde in Oberösterreich den Naturgefahrencheck zu absolvieren und eine Inspiration für weitere Gemeinden darzustellen." Als Pilot in Oberösterreich wurde der Naturgefahrencheck aus Mitteln der Leader-Region Mühlviertler Kernland finanziell unterstützt: „Dass die Natur sich nicht nach unseren Vorstellungen richtet, sondern in der ihr eigenen Gewalt immer öfter nach Raum greift, erleben wir regelmäßig", sagt Conny Wernitznig, Managerin der Leader-Region Mühlviertler Kernland. "Es ist wichtig, dass ländliche Regionen sich mit den Naturgefahren auseinandersetzen und – so weit es möglich ist – Vorkehrungen treffen."

Teil eines Forschungsprojekts

Darüber hinaus ist die Gemeinde Kefermarkt Teil eines österreichweiten Forschungsprojektes. Wissenschaftler greifen die Ergebnisse aus dem Naturgefahrencheck auf und leiten daraus konkrete Handlungsempfehlungen für die Gemeinde ab. In einem zweiten Workshop, der Anfang Februar stattfindet, werden den Gemeindevertretern die Ergebnisse präsentiert.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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