Jubiläum! 20 Jahre Familienakademie im Bezirk Freistadt - Wir feiern gemeinsam mit der Bezirksrundschau!
Perfektionismus in der Erziehung braucht es nicht

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Im Juni 1999 wurde die Familienakademie der Kinderfreunde Mühlviertel gegründet, um Elternbildung und -begleitung in Erziehungsfragen zu forcieren. Das erste Projekt war die Elternbildungsreihe „Eltern-Aktiv“, die es in abgeänderter Form auch heute noch gibt. Im September 1999 starteten die ersten „Eltern-Aktiv-Seminare“, Anfang der 2000er Jahre erfolgte die Gründung der ersten Eltern-Kind-Zentren im Bezirk. Bis heute hat sich im Bereich der Elternbildung vieles weiterentwickelt. Derzeit betreibt die Familienakademie Mühlviertel im Bezirk Freistadt die Eltern-Kind-Zentren in Freistadt, Wartberg/Aist und Unterweitersdorf.
Im Jahr 2018 konnten wir in den Einrichtungen im Bezirk 13.358 Besuchskontakte verzeichnen. Der „Klassiker“ der Angebote für Familien ist die Spielgruppe.

Gefeiert wird gemeinsam mit der Bezirksrundschau im Rahmen des großen Familienfestes der Kinderfreunde Oberösterreich, am 29.06.2019 im Linzer Bellevue Park.

„Die Eltern-Kind-Zentren sind Orte der Begegnung, Beratung und Vernetzung. Unser Ziel ist es, Eltern bei ihren vielfältigen Aufgaben der Kindererziehung zu unterstützen und zu begleiten. Genau das macht die Familienakademie nun seit 20 Jahren“, sagt Martin Kraschowetz, Vorsitzender der Familienakademie Mühlviertel, und weiter: „Die Angebote in den Eltern-Kind-Zentren sind niederschwellig, kostengünstig und für alle Familien zugänglich. Gerade für neue Familien in einer Gemeinde kann das Eltern-Kind-Zentrum der erste Kontakt zu anderen Familien sein. Dieser soziale Kontakt ist enorm wichtig für zugezogene Jungfamilien, aber auch für Familien mit Migrationshintergrund. Er fördert die Gemeinschaft sowie die individuellen Kompetenzen“.

Die Themen in den Eltern-Kind-Zentren sind umfassend und vielseitig. Die Schwerpunkte liegen bei der Begleitung, Bildung und Freizeitgestaltung von Eltern, Kindern und Familien:

Die Bedürfnisse der BesucherInnen stehen dabei immer im Fokus und es soll ihnen eine Plattform geboten werden, um auch selbst aktiv werden zu können. „Wir verfolgen einen ressourcenorientierten Zugang und wollen gemeinsam mit den Eltern mögliche Problemlösungen finden und dadurch die eigenen Fähigkeiten stärken“, sagt Kraschowetz.

Familienleben heute und damals
Was hat sich in den letzten Jahren im Familienleben verändert? Die Themen, die Eltern interessieren, sind grundsätzlich gleich geblieben, wie etwa: Konflikte friedlich lösen (Geschwisterstreit), Umgang mit Wut und Emotionen sowie Grenzen setzen. „Familien haben grundsätzlich mehr Gestaltungsspielraum bekommen. Die Rollen und Aufgaben sind nicht mehr so starr verteilt wie noch vor einigen Jahrzehnten und auch die Kinderbetreuung wurde ausgebaut“, erklärt Kraschowetz.

Eltern den Druck nach Perfektionismus nehmen
Das Familienleben muss nicht immer perfekt sein – so wie es auf manchen Familien-Blogs in den Sozialen Medien suggeriert wird. Es darf auch schon einmal der Geburtstagskuchen verbrennen und ein Familienausflug nicht ganz so perfekt ablaufen.
"Heutige Eltern wünschen sich eine glückliche Kindheit für ihre Kinder und verwechseln das allerdings oft mit Kindern, die immer und überall glücklich sind. Zu einer wirklich glücklichen Kindheit gehören aber alle Gefühle. Auch Frust, Ärger, Wut und Langeweile! Zudem sind Eltern, die immer alles perfekt machen wollen, sehr schwierig für Kinder, denn diese brauchen menschliche Vorbilder, die auch Fehler machen. Gerade in der Familie sollte es nicht um ‚Funktionieren‘ gehen. Hier hat der Druck, der aus Perfektionismus entsteht, nichts verloren. Auch das wollen wir schlussendlich den Kindern und Eltern vermitteln“, so Kraschowetz abschließend.

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