Regionalbahn nach Pregarten
Planungsleistungen für Vorprojekt ausgeschrieben
PREGARTEN, GALLNEUKIRCHEN. Während die Unterlagen zur Paragraf-15a-Vereinbarung für Planung und Bau der innerstädtischen Regional-Stadtbahn Linz dem Bund übermittelt wurden und in den nächsten Monaten geprüft werden, nehmen die Planungen für die Verlängerung der Regional-Stadtbahn Richtung Gallneukirchen und Pregarten bereits Fahrt auf. Am 15. Jänner wurde von der vom Land Oberösterreich mit dem Jahrhundertprojekt beauftragten Schiene OÖ GmbH die Ausschreibung für das Vorprojekt Gallneukirchen/Pregarten veröffentlicht. Zur Ermittlung eines Bestbieters wurde das Vorprojekt in einem zweistufigen Vergabefahren EU-weit ausgeschrieben. Der Zuschlag und der Start für das Vorprojekt sollen im Herbst 2024 erfolgen.
Planungssicherheit für Gemeinden
Wesentliches Ziel des Vorprojekts ist die Erarbeitung des exakten Trassenverlaufs in Lage und Höhe. Damit soll auch der Freihaltekorridor auf ein tatsächlich erforderliches Ausmaß reduziert werden. Dies bringt den betroffenen Gemeinden mehr Planungssicherheit für zukünftige Entwicklungen. Die Planungstätigkeiten umfassen beispielsweise die Gleistrassierung, Haltestellenplanungen, die Planung von verschiedenen Bauwerken wie Tunnel, Stützmauern, Brücken und die Erstellung eines Tunnelsicherheitskonzepts. Des Weiteren werden im Vorprojekt bereits Aspekte wie Lärm, Erschütterungen, Grundwasser und andere Auswirkungen auf Mensch und Umwelt berücksichtigt.
An Regionalbahn führt kein Weg vorbei
"Es führt kein Weg daran vorbei, den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs weiter konsequent voranzutreiben", sagen die beiden Schiene-OÖ-GmbH-Geschäftsführer Herbert Kubasta und Sonja Wiesholzer. "Im Korridor Gallneukirchen/Pregarten-Linz bündeln sich derzeit 17 Regionalbuslinien mit mehr als 300 werktäglichen Kursen und 7.000 Passagieren. Mittlerweile haben die Kapazitäten des Regionalbusverkehrsnetzes insbesondere aus dem Mühlviertel kommend ihre Belastungsgrenze erreicht." Ebenso sei das hochrangige Straßennetz entlang der A 7 von sehr hohen Auslastungsgraden geprägt. Staus in den Morgen- und Abendspitzen seien somit unvermeidbar. "Vor diesem Hintergrund ist eine vom Straßenverkehr unabhängige, schnelle und leistungsstarke Schienenverbindung alternativlos, um die vielen tausenden Pendlerinnen und Pendler zu entlasten und das bestehende Öffi-Angebot weiter aufnahmefähig zu gestalten", betonen Kubasta und Wiesholzer.
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