Theater in Bad Zell
"Raubmörder Grasel" feiert am 15. September Premiere
BAD ZELL. Das muss man erst einmal finden: Ein Laienschauspiel-Ensemble, umfassend alle Altersgruppen von elf bis 79 Jahren, bereit zur Darstellung massiver Gewaltszenen, geübt darin, beim wiederholten Bühnenumbau zu Figuren des Stücks zu wechseln und überhaupt ein ganz und gar grausiges Drama zu präsentieren. Was bleibt einem aber auch anderes über, wenn es um die Saga der Familie Grasel geht?
Verbrecher-Lehre beim Vater
Der zehnjährige Johann Georg Grasel wird vom Vater ins Berufsverbrechertum eingeführt, arbeitet sich steil und schnell dorthin, wo auf den 28-jährigen schließlich der Galgen wartet. Überwältigt durch eine ausgefeilte List wird er der Obrigkeit übergeben, die über ihn richtet. Seine jüngere Schwester Anna Maria schlägt seit Kindheit von ihrem Bruder getrennte Wege ein. Der Aussichtslosigkeit zum Trotz findet sie auf ebenmäßigen Pfaden schließlich nach Wien. Gerade rechtzeitig zur Hinrichtung ihres Bruders. In tiefster Verzweiflung sieht sie hinter der Katastrophe doch auch noch Möglichkeiten weiterzuleben. Vielleicht sogar in einer Beziehung. Und mit der Bereitschaft, die tief gefallene einstige Geliebte ihres Bruders aufzufangen.
Acht Vorstellungen in der Arena
Den Lebensweg des Johann Georg Grasel und seiner Schwester Anna Maria kann man in Bad Zell miterleben und nachvollziehen. Das neue Schauspiel von Wolfgang Aistleitner „Der Raubmörder Grasel. Und der Rest der Familie.“ feiert am Freitag, 15. September, 19.30 Uhr, in der Arena Bad Zell seine Premiere. Weitere Vorstellungen finden am 16., 17., 22., 23., 24., 29. und 30. September statt. Ein Großteil der Karten ist schon vergeben, Interessierte können sich aber noch unter www.kulturforum-badzell.at informieren und Tickets buchen.
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