Schafe vermutlich von Wolf gerissen

WEITERSFELDEN. Nach den beiden Rissen in Weyer (Bezirk Steyr-Land) und einem noch nicht bestätigten Riss eines Kalbes in Liebenau (Bezirk Freistadt) ist es nun in Weitersfelden (Bezirk Freistadt) vermutlich zu einer erneuten Wolfsattacke gekommen.

In der Nacht von 29. auf 30. Juni wurden mehrere Mutterschafe und Lämmer gerissen, zwei Lämmer fehlen. Die Schafe befanden sich auf einer drei Hektar großen Weide nahe des Hofes. Aufgrund massiver Bissverletzungen mussten zwei Schafe notgeschlachtet werden. Der Gesamtverlust des Landwirtes liegt bei drei toten Mutterschafen und zwei toten Lämmern. Die Wildschadensberatung der Landwirtschaftskammer Oberösterreich geht davon aus, dass die DNA-Untersuchung mit hoher Wahrscheinlichkeit den Wolfsriss bestätigen wird. Die Proben wurden an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien gesendet.

Gerade im nordöstlichen Teil des Bezirks Freistadt stehen die Landwirte unter einem massiven Druck durch die Wölfe. Sichtungen von Wölfen gehören schon zum Alltag. "In dem Dreiländereck Niederösterreich, Böhmen und Oberösterreich kann man nicht mehr von einzelnen durchziehenden Individuen sprechen", sagt Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Reisecker. Er fordert daher, dass die massive Belastung der Landwirtschaft durch Wölfe ein Ende haben müsse. Man brauche ein Bestandsmanagement, um die Weidehaltung weiter zu ermöglichen.

„Die Nutztierhalter fühlen sich in die Enge getrieben: Sie streben zum Wohle ihrer Tiere die Weidehaltung an und sehen die Beweidung, die ein wesentlicher Bestandteil einer naturnahen Landwirtschaft ist, seit dem Auftreten des Wolfes in der Region gefährdet", erläutert Reisecker. "Wenn unsere Bäuerinnen und Bauern die Weidehaltung aufgeben müssen, bedeutet das für die Landwirtschaft einen Rückschritt, den Verlust von Biodiversität in der Kulturlandschaft und eine Abnahme der Lebensqualität im ländlichen Raum. Wir fordern daher eine Änderung der EU-Rechtsgrundlage, in der der strenge Schutz der Wölfe geregelt ist, um eine praxistaugliche Ko-Existenz von Wolf und Nutztier in Österreich möglich zu machen."

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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