Firma Asamer
Schulterschluss gegen Betonmischwerk in Pregarten

Die Firma Asamer hat das Areal der ehemaligen Dachdeckerei Aigner bereits im Sommer 2019 erworben und dort mit 1. Jänner 2021 die Zentraldisposition aufgenommen. | Foto: Privat
  • Die Firma Asamer hat das Areal der ehemaligen Dachdeckerei Aigner bereits im Sommer 2019 erworben und dort mit 1. Jänner 2021 die Zentraldisposition aufgenommen.
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  • hochgeladen von Roland Wolf

PREGARTEN. Der Pregartner Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 16. September die Änderung des Bebauungsplanes für das Grundstück der Firma Asamer in der Tragweiner Straße 63 einstimmig abgelehnt. Die ÖVP-Fraktion hatte diesbezüglich einen Dringlichkeitsantrag eingebracht. Es handelt sich um eine Klarstellung, dass die vorgelegten Planentwürfe für ein Betonmischwerk von allen Fraktionen negativ beurteilt werden. Wenige Tage zuvor hatten SPÖ und Grüne damit begonnen, Unterschriften gegen das Werk zu sammeln.

Ball liegt bei der BH Freistadt

„So kurz vor der Wahl wittern manche hier vielleicht die Chance darauf, politisches Kleingeld zu sammeln", sagt ÖVP-Fraktionsobmann Florian Grugl. "Das halten wir für den falschen Weg. Vielmehr nehmen wir die Sorgen der Bevölkerung ernst. Als Gemeinde können wir über den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan entscheiden." Ob ein Betonmischwerk errichtet werden könne, müsse allerdings in einem Betriebsanlagenverfahren von der Bezirkshauptmannschaft Freistadt geprüft werden.

Asamer-Plan nicht umsetzbar

Durch die beschlossene Beibehaltung des aktuellen Bebauungsplanes steht fest, dass die vorliegenden Planentwürfe der Firma Asamer nicht umgesetzt werden können. „Mir ist es wichtig, dass bei diesem heiklen Thema Klarheit, Einigkeit und Geschlossenheit im Gemeinderat herrschen", sagt Bürgermeister Fritz Robeischl (ÖVP). "Ich hoffe, dass jetzt rasch wieder alle zur gewohnt sachlichen, gemeinsamen Arbeit zurückkehren, denn wir haben noch viel für Pregarten vor."

"Politischen Mitbewerber überzeugt"

"Wir von der SPÖ freuen uns natürlich, dass wir durch unsere stets klare Haltung zum Betonmischwerk kurz vor der Wahl auch den politischen Mitbewerber von einer gemeinsamen Vorgangsweise überzeugen konnten", sagt SPÖ-Stadträtin Alexandra Hofstadler. "Wir werden uns im Interesse der Bewohner auch nach der Wahl dafür einsetzen, dass Pregarten lebenswert bleibt. Wir brauchen kein Betonmischwerk im Ortsgebiet."

Volksbefragung wird weiterverfolgt

Auch die Grünen sind froh über die Entscheidung im Gemeinderat. "Die Petition zur Einleitung einer Volksbefragung wird jedoch weiterverfolgt", sagt Fraktionsobfrau Manuela Bonifer-Jungwirth. "Wir möchten dieses Instrument der demokratischen Mitbestimmung in dieser heiklen und zukunftsweisenden Entscheidung für unsere Stadt, die Region und die hier lebenden Menschen einsetzen. Ein Industrieunternehmen mit jährlich bis zu 10.000 Lkw-Fahrten und einem enormen Trinkwasserverbrauch gehört nicht in unser Ortsgebiet."

(Hinweis: Wir haben auch die Firma Asamer um ein Statement gebeten. Wenn dieses einlangt, werden wir den Beitrag aktualisieren.) 

Wirbel um Betonmischwerk in Pregarten (09.09.2021)

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