"drent und herent"
Trio stellt im Bauernmöbelmuseum Hirschbach aus
Leidenschaftlich kreativ – das ist der gemeinsame Nenner der drei Kunstbegeisterten von „drent und herent“, die auf der Suche nach Entspannung ihre künstlerische Tätigkeit teilweise autodidaktisch entwickelten.
HIRSCHBACH. Ob es sich nun um Bilder oder Gefäße handelt – jedes einzelne zeugt von den Leidenschaften und Talenten von Dana Ployer aus Tschechien sowie Monika Wiesinger und Hannes Haghofer aus Oberösterreich. Das Bauernmöbelmuseum Hirschbach mit seiner Symbiose aus Volkskunst, Kultur und Tradition bietet den stimmigen Rahmen, in dem die drei ihre Werke präsentieren. Die Sonderausstellung, die am Sonntag, 26. September, 15 Uhr, eröffnet wird, kann bis 31. Oktober besucht werden.
Von Linz bis Wien
Monika Wiesinger lebt seit 1992 in Hirschbach, der Wahlheimat des Malers Franz von Zülow, und interessierte sich schon bald für Kunst und Malerei. Diese Leidenschaft führte sie in viele Galerien von Linz bis Wien und sie begann selbst, Bilder zu malen. Sie besuchte Ausbildungen bei Kapil Kaul und Herwig Berger und vertieft ihre künstlerische Tätigkeit bei zahlreichen Treffen mit Zeichenkolleginnen und -kollegen.
Restaurierung alter Bilder
Geboren in Prag, blieb es Dana Ployer, die auf namhafte Künstler in der Familie verweisen kann, aus politischen Gründen verwehrt, die Kunsthochschule zu besuchen. Nach ihrer künstlerischen Ausbildung bei Viktor Pešek und Emanuel Šimánĕ und an der mittleren Prager Kunstschule bei Ladislav Placatka beschäftigte sie sich mit der Restaurierung von alten Bildern. Sie lebt seit ihrer Heirat 1968 in Österreich und stellte zwischen 1982 und 1992 ihre Bilder bei Ausstellungen von Prag bis Deutschlandsberg aus. Anschließend widmete sie sich vermehrt der Volkskultur und wurde vom Land Oberösterreich mit der Verdienst-, Kulturmedaille und Kulturmedaille in Gold und von der Stadt Linz mit der Kulturmedaille ausgezeichnet.
Drechslerei im Selbststudium
Der gebürtige Hirschbacher Hannes Haghofer ist gelernter Tischler, der sich die Drechslerei im Selbststudium aneignet. Seine Objekte drechselt er aus frisch geschlagenem und noch feuchtem Holz aus der Region. Nach der Bearbeitung nehmen die Unikate durch langwierige Trocknungsprozesse ihre eigene und ganz besondere Form an. In den Arbeiten des 50-jährigen spiegelt sich seine Leidenschaft für asiatische und afrikanische Gefäßformen wider.
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