Und jetzt in die trockenste Wüste der Welt
PREGARTEN. Anfang Oktober erfüllt sich Ambros Mühlbachler einen weiteren seiner vielen Lauf-Träume: Er geht beim Atacama Crossing in Chile an den Start. Auf den 58-jährigen Briefträger warten 250 Kilometer durch die trockenste Wüste der Welt. "Das wird eine große Herausforderung", sagt Mühlbachler.
Obwohl der Startschuss erst am 1. Oktober fällt, fliegt Mühlbachler bereits am 23. September nach Santiago de Chile. "Eine Woche brauchen wir zum Akklimatisieren, denn wir laufen auf einer Höhe von 3000 Metern." Wir – das sind Ambros Mühlbachler, sein Freund Josef Goltschman aus Wien und dessen Sohn Lukas. Nach einer Woche Eingewöhnung an die Höhenlage steht ein medizinischer Check an, denn der Veranstalter will kein Risiko eingehen.
Für Mühlbachler ist die Wüste nichts Neues. Er hat schon mehrmals die Kalahari durchquert. Er weiß, was es heißt, wenn die Temperaturen mittags 40 Grad erreichen und wenn es am Abend gefriert. Er will nichts dem Zufall überlassen. In seinem Haus in der Pappelstraße in Pregarten ist bereits alles vorbereitet. "Jetzt fehlen nur noch die Fressalien", sagt er mit einem Schmunzeln.
Quasi als Testlauf für sein großes Wüstenabenteuer hat Mühlbachler beim Bewerb "10 Maratone in 10 Giorne" am Lago d’Orta in Italien teilgenommen. Zehn Marathons in zehn Tagen – für den Pregartner Extremsportler zwar nichts Besonderes, aber immerhin konnte er sich schon ein wenig an die Temperaturen gewöhnen. "Am heißesten Tag hatten wir 38 Grad." Was ihn ärgert: "Nicht ein Deka habe ich während der zehn Marathons abgenommen, als ich dann daheim wieder gearbeitet habe, hat es mir innerhalb von zwei Tagen gleich zwei Kilo heruntergerissen."
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