Unliebsame Überraschung bei Bodenproben
KEFERMARKT. In Kefermarkt ist gerade ein riesiges Bauprojekt im Laufen: das Gestalten eines neuen Ortsplatzes neben der Kirche. Bei den vorbereitenden Arbeiten ist die Gemeinde mit unliebsamen Problemen konfrontiert. "Der Boden ist zum Teil mit Phosphat versetzt", sagt Bürgermeister Herbert Brandstötter. Aufgrund der mit 1. Jänner 2016 in Kraft getretenen Recycling-Baustoffverordnung ist die Entsorgung und Wiederaufbereitung mit immensen Kosten verbunden. "Pro Tonne müssen wir 140 Euro zahlen. Das hätte für das gesamte Projekt von der Pabener Straße bis hinunter zum Gemeindeamt Mehrkosten von 190.000 Euro zur Folge gehabt." Steuergeld, das die Gemeinde nicht verschwenden will. "Deswegen haben wir uns dazu entschlossen, die Bodensanierung nur im Kernbereich durchzuführen", sagt Brandstötter. Gerüchte, wonach die Phosphat-Verunreinigung von undichten Kanalsträngen herrührt, weist der Bürgermeister zurück: "Wir haben eine Kamerabefahrung durchgeführt, dabei waren keine undichten Stellen feststellbar."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.