CORONA
Unterstützung für pflegende Angehörige in der Krise

Nadine Tscholl-Jagersberger | Foto: Caritas
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FREISTADT. Einen Angehörigen zu pflegen ist persönlich eine herausfordernde Situation. „Durch die Corona-Krise spitzt sich die Lage in den Familien zu", sagt Nadine Tscholl-Jagersberger von der Caritas-Servicestelle für pflegende Angehörige in Freistadt. "Entlastungsangebote fallen weg und die Angst, dass die zu pflegende Person angesteckt wird, bringt Betroffene an ihre Belastungsgrenze." Tscholl-Jagersberger steht in diesen schwierigen Zeiten Betroffenen im Bezirk Freistadt nach wie vor von Montag bis Donnerstag (von 8 bis 12 Uhr) telefonisch unter 0676 / 8776 2438 für psychosoziale Beratungsgespräche zur Verfügung.

In Oberösterreich leisten 65.000 Menschen tagtäglich Betreuungs- und Pflegearbeit für ihre Angehörigen. Die drastischen Maßnahmen zur Eindämmung des Corons-Virus bringen diese zunehmend an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. „Die Tagesbetreuungen sind geschlossen und die Mobile Pflege ist auf ein Minimum reduziert. Auch die Nachbarin, die sonst einmal in der Woche zu Besuch ist, fällt weg. Dazu kommt, dass die eigenen sozialen Kontakte oder persönliche Auszeiten, die den pflegenden Angehörigen sonst als Kraftquelle dienen, sich von heute auf morgen in Luft aufgelöst haben“, schildert die Caritas-Mitarbeiterin, vor welchen Herausforderungen pflegende Angehörige derzeit stehen.

Tscholl-Jagersberger ist da, wenn sich pflegende Angehörige ihre Sorgen und Ängste von der Seele reden wollen. "Viele Angehörige nehmen das Telefonat ganz bewusst als Zeit für sich wahr. Ich höre zu, verstehe und habe Mitgefühl. Das löst zwar keine Probleme und bringt den Betroffenen auch keine durchgehende Nachtruhe. Aber das Gefühl, in der Krise nicht alleine zu sein, hilft sie besser zu bewältigen. Für andere da sein geht auch am Telefon“, sagt Tscholl-Jagersberger.

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