Familiendrama in Lasberg
Vater und Nachbar zu jeweils drei Monaten bedingt verurteilt
- Einsatzfahrzeuge am Unglücksort im Juli 2021.
- Foto: fotokerschi.at/Kerschbaummayr
- hochgeladen von Roland Wolf
Zwei Männer aus Lasberg wurden am Mittwoch, 7. September, rechtskräftig zu jeweils drei Monaten bedingt verurteilt worden.
LASBERG. Nach dem Familiendrama in Lasberg im Juli 2021, bei dem zwei Kinder infolge eines Kohlenmonoxid-Unfalls ums Leben kamen und die Mutter schwer verletzt wurde, standen der Vater der Kinder und ein Nachbar am Mittwoch, 7. September, in Linz vor dem Landesgericht. Sie waren wegen grob fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung angeklagt. Das bereits rechtskräftige Urteil: jeweils drei Monate bedingt.
Der 1984 geborene Erstangeklagte musste sich dafür verantworten, im Kellergeschoß seines Hauses in Punkenhof ein nicht zum Betrieb in geschlossenen Räumen vorgesehenes Notstromaggregat aufgestellt und am 26. Juli 2021 in Betrieb genommen zu haben. Dem 1970 geborenen Zweitangeklagten wurde zur Last gelegt, dieses Notstromaggregat nachgetankt und wieder eingeschaltet zu haben. Beide Männer hätten nicht für eine ausreichende Belüftung gesorgt. Dadurch sollen sie den Tod der 2018 und 2016 geborenen Söhne des Erstangeklagten und eine schwere Kohlenmonoxid-Vergiftung der Ehefrau des Erstangeklagten herbeigeführt haben.
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