Agenda 21
Wartberg definiert fünf Handlungsfelder für die Zukunft
WARTBERG. Nach einem guten halben Jahr der Ideenfindung und breiter Beteiligung der Bevölkerung sind in Wartberg viele Anregungen für einen zukunftsfitten Ort am Tisch. Diese wurden bei einer Klausur des Gemeinderates mit dem Kernteam des örtlichen Agenda-21-Zukunfts-Prozesses aus dem Blickwinkel der 17 weltweiten Nachhaltigkeitsziele beleuchtet und ergänzt. Eines ist ganz deutlich: Viel ist in Wartberg bereits in Umsetzung und auf einem guten Weg. Dennoch gibt es auch viel zu tun.
Fünf Handlungsfelder haben Priorität
„Füreinander sorgen & aufeinander schauen“, „Natur & Klima schützen“, „Nachhaltig mobil & gesund unterwegs sein“, „Gut planen & erfolgreich wirtschaften“ sowie „Einander begegnen, aktiv sein & feiern“ – für diese fünf Handlungsfelder, die oberste Priorität haben, wurden eine ganze Reihe von Zielsetzungen diskutiert und die wichtigsten davon festgeschrieben. Allen Teilnehmern ist klar, dass die Umsetzung fordernd sein wird. Umso mehr war man sich aber über deren Wichtigkeit für die Zukunft Wartbergs einig.
Basis für Zukunftsprofil gelegt
Die Ergebnisse der Klausur bilden nun die Basis für das Wartberger Zukunftsprofil. Dieses stellt eine verbindliche Richtschnur für die zukünftige Entwicklung der Marktgemeinde dar und wird bis Ende des Jahres von einem Redaktionsteam verschriftlicht. Anschließend soll das Zukunftsprofil im Gemeinderat beschlossen und in den nächsten Jahren Schritt für Schritt in die Umsetzung gebracht werden. „Mir ist es wichtig, dass wir mit unserer Bevölkerung und über alle Fraktionen hinweg ein gemeinsam getragenes Zukunftsbild für unsere Gemeinde entwickeln, das wir dann auch alle mit Leben erfüllen können“, sagt Wartbergs Bürgermeister Dietmar Stegfellner.
Inspiration holen & Umsetzung starten
Um sich Inspirationen für die Realisierung zu holen, fährt eine Abordnung von Wartberger Bürgern und Gemeinderäten auf Exkursion nach Freiburg. Dort werden bereits umgesetzte Modellprojekte für Bürgergenossenschaften, Sanierung und Belebung von Gebäuden und Wohnformen im Alter im Rahmen eines Erasmus-Projektes besichtigt. Parallel arbeiten die Wartberger aber auch schon an einigen Umsetzungsprojekten – vom Gemeindefest über die Planung und Gestaltung öffentlicher Freiräume als Begegnungsflächen bis hin zum Anlegen eines „Schulackers“ bei der Volksschule reicht der Bogen der Aktivitäten. Zusätzlich machen sich Projektgruppen Gedanken über Wohnformen der Zukunft für verschiedene Altersgruppen und wie die Vernetzung von Freiwilligen für das gute Aufeinanderschauen gelingen kann.
Mitmachen ist erwünscht!
„Uns ist es wichtig, gemeinsam Projekte zu entwickeln, die uns zukunftsfit machen und das Miteinander in Wartberg stärken“, sagt Stegfellner. „Wir haben schon viel erreicht und setzen im Gemeinderat wichtige Schritte. Für den Erfolg mancher Projekte braucht es aber das Mitwirken unserer Bürgerinnen und Bürger."
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