Rainbach
Weiterbau der S 10 steckt in der Sackgasse

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RAINBACH. Schlechte Nachrichten für die vom Verkehr geplagten Bewohner von Rainbach: Noch vor der mündlichen UVP-Verhandlung am 17. November steht fest, dass sich der Baubeginn für die Umfahrung von Rainbach als weiterer Abschnitt der Mühlviertler Schnellstraße (S 10) verzögern wird.
Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) ist erbost und findet deutliche Worte: „Ich habe kein Verständnis für einzelne Autogegner, die sämtliche legistische Möglichkeiten ausnutzen, um wichtige Projekte zu verzögern. Das nimmt tausenden Bürgern die Chance auf mehr Lebensqualität. Weder die Bewohner des Bezirkes Freistadt noch ich sehen es ein, wenn deswegen die Entwicklung einer ganzen Region verhindert wird."
Der Ausbau der S 10 war ursprünglich für Ende 2021/Anfang 2022 geplant. Laut Landesrat Steinkellner würden die aktuellen Blockaden den Ausbau mindestens ins Jahr 2023 verschieben. Er sieht Parallelen zum Linzer Westring: "Die Muster sind besorgniserregend ähnlich. Am Ende der Bilanz stehen lediglich ausufernde Prozesse und Steuergeldverschwendungen."
Besonders in Anbetracht der aktuellen Lage und den Auswirkungen, die durch die Corona-Pandemie erwachsen, hält Steinkellner ausufernde Blockademanöver für überaus problematisch. „Einerseits spricht man von der größten wirtschaftlichen Krise seit dem Zweiten Weltkrieg, um anderseits überaus wichtige Konjunkturmaßnahmen zu verhindern. Bei allem Verständnis für den Schutz von Fledermäusen oder Schmetterlingen: Dieser darf dieser nicht über dem Interesse stehen, die Lebensqualität von tausenden von Bürgern zu verbessern."
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