CAFÉ MEMORY
Zeitzeugen geben alten Fotos Wert

Juliane Peterbauer, Mitarbeiterin im Schlossmuseum, konnte am Mittwoch, 4. Dezember, gleich 30 Personen beim Café Memory begrüßen – ein Besucherrekord!  | Foto: Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt
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  • Juliane Peterbauer, Mitarbeiterin im Schlossmuseum, konnte am Mittwoch, 4. Dezember, gleich 30 Personen beim Café Memory begrüßen – ein Besucherrekord!
  • Foto: Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt
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FREISTADT (rowo). Fotos, Fotos, Fotos! Fritz Fellner, der Leiter des Mühlviertler Schlossmuseums Freistadt, kämpft sich durch sein gewaltiges Archiv. Es besteht aus 14.500 Printaufnahmen, 144.000 Bildern in digitaler Form und weiteren 540.000 Dateien in der Museumsdatenbank. „Doch Fotos haben nur dann einen Wert, wenn man weiß, wer oder was darauf zu sehen ist und wann sie gemacht wurden“, sagt Fellner. „Denn erst dann entsteht ein Kopfkino und man kann Geschichten ablaufen lassen.“

Treffpunkt jeden ersten Mittwoch im Monat

Aus diesem Grund hat er im Jahr 2019 das Café Memory ins Leben gerufen. Jeden ersten Mittwoch im Monat treffen sich Menschen, die an der Stadt und ihrer Geschichte interessiert sind, im Schlossmuseum. Dort projiziert Fellner Fotos auf eine Leinwand und bittet die Anwesenden um Mithilfe. Sie sollen ihn dabei unterstützen, jene Personen, die auf den alten Fotos zu sehen sind, zu identifizieren. Und das klappt in der Regel ganz ausgezeichnet.

Kaffee und ein Achterl Wein

Beim letzten Café Memory im alten Jahr verzeichneten die Verantwortlichen einen Besucherrekord: 30 ältere Herrschaften drängten sich in dem kleinen Raum. Obmann Peter Knoll servierte Kaffee, zu späterer Stunde wurde dann auch noch das eine oder andere Achterl Wein genossen. Auf der Tagesordnung stand der Männergesangsverein Freistadt (heute: Chorgemeinschaft). Es wurden Gruppenbilder, Fotos von Auftritten und von Ausflügen gezeigt. Fast alle Personen konnten identifiziert werden. Manche erkannten sich auf den Bildern selbst. Ab und zu gibt es Streitfälle: Ist das jetzt die Schwester von Professor Herbert Wagner oder doch eine andere Dame? Es kann ja nicht sein, dass der Herr Resch oder der Ferschl Sepp gleich zweimal auf ein und demselben Foto zu sehen sind. Nach längerer und intensiver Diskussion werden aber stets alle Zweifel beseitigt.

1.000 Fotos und 14 Filme

Es gibt im Café Memory mittlerweile Stammgäste. Hermine Gattringer, Hannelore und Erich Wögerer, Herbert Hofer und Wolfgang Deim waren bei fast allen Treffen. „Bislang haben wir knapp 1.000 Fotos und 14 Kurzfilme gezeigt“, sagt Fellner. Für 2020 sind zwölf Cafés geplant, die thematisch zum Stadtjubiläum passen.
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TERMINE 2020
Das Café Memory findet jeden ersten Mittwoch im Monat, jeweils um 14 Uhr, statt. Die Termine 2020: 8. Jänner, 5. Februar, 4. März, 1. April, 6. Mai, 3. Juni, 1. Juli, 5. August, 2. September, 7. Oktober, 4. November und 2. Dezember.

Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt

Juliane Peterbauer, Mitarbeiterin im Schlossmuseum, konnte am Mittwoch, 4. Dezember, gleich 30 Personen beim Café Memory begrüßen – ein Besucherrekord!  | Foto: Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt
Dank der eifrigen Mitarbeit der Teilnehmer am Café Memory konnten die Personen auf dem unteren Bild identifiziert werden. Es handelt sich um einen Auftritt des Männergesangsvereins Freistadt (heute: Chorgemeinschaft) am 17. Juni 1961 in Wels. Von links nach rechts: Franz Tomschi, Karola Wiesinger, Eva Anderle und Helga Raffaseder. | Foto: Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt
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