Abschuss-Genehmigung
Zweiter Risikowolf näherte sich Familie mit Kleinkind
Nach gefährlichen Annäherungen in den Gemeinden Liebenau und Unterweißenbach wurde auch der zweite Risikowolf zum Abschuss freigegeben.
UNTERWEISSENBACH, LIEBENAU. Am vorvergangenen Mittwoch (21. Februar) wurden Wölfe in unmittelbarer Nähe eines bewohnten Bauernhofes in Liebenau gesichtet und vergrämt. Gestern (7. März) wurde der Behörde nun ein weiteres Ereignis vom vergangenen Samstag (2. März) gemeldet. Ein Wolf habe sich zur Tageszeit einer spazierenden Familie mit einem dreijährigen Kind in Unterweißenbach auf weniger als 50 Meter angenähert und konnte nur schwer vertrieben werden. „Wenn sich Familien mit Kleinkindern am helllichten Tag nicht mehr auf die Straße trauen, dann ist Gefahr in Verzug“, sagt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Abschusserlaubnis bis 30. März
Innerhalb von vier Wochen, bis einschließlich Samstag, 30. März, darf der Risikowolf nun in einem Umkreis von zehn Kilometern (ausgehend von Unterweißenbach) erschossen werden. Betroffen sind hierbei insgesamt 14 Jagdgebiete im Bezirk Freistadt und Perg. Zusätzlich ist eine zweite Abschusserlaubnis für einen Risikowolf im Raum Sandl offen. Dieser darf noch bis einschließlich Montag, 25. März erlegt werden. Die Jagdgebiete überschneiden sich vereinzelt. „Indem wir rasch, Maßnahmen setzen, wollen wir den Menschen die Sicherheit geben, dass wir an ihrer Seite sind. Das Mühlviertel soll ein Ort bleibt, an dem sich jeder und jede frei bewegen kann", sagt Langer-Weninger.
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