Grüne präsentieren Maßnahmen für den Bezirk Freistadt
BEZIRK FREISTADT. "Damit sich die Menschen das leidige Pendeln sparen, müssen die Regionen gestärkt werden, indem man Arbeitsplätze schafft und sichert", sagt Ruperta Lichtenecker. Die 52-jährige Wirtschaftsexpertin mit Bad Zeller Wurzeln führt die oberösterreichischen Grünen als Spitzenkandidatin in die kommende Nationalratswahl. Im Bezirk Freistadt sorgen Klein- und Mittelbetriebe für 96,5 der Arbeitsplätze. "Sie sind das Rückgrat der Wirtschaft", sagt Lichtenecker. Um Neugründungen zu erleichtern, fordert sie die Einführung von One-Stop-Shops. Derzeit müsse man zur Wirtschaftskammer, zum Finanzamt, zur Bezirkshauptmannschaft und zur Gemeinde. "Das dauert alles viel zu lange, die Verwaltung gehört vereinfacht."
Die Nummer eins im Bezirk Freistadt, Sebastian Merten, hat sich dem Öffentlichen Verkehr verschrieben. Der 18-jährige Hagenberger, der im Gymnasium Freistadt zur Schule geht, fordert nicht nur die Attraktivierung der Busverbindungen innerhalb des Bezirkes Freistadt. "Auch der selektive zweigleisige Ausbau der Summerauer Bahn muss endlich passieren", sagt er. Versprochen sei er schon lange, aber umgesetzt noch immer nicht. Merten zitiert eine Anfrage der Nationalratsabgeordneten Gabriela Moser aus dem Jahr 2003. Die Antwort kam vom damaligen Verkehrsminister Hubert Gorbach (FPÖ/BZÖ): Baubeginn für den selektiven zweigleisigen Ausbau werde zwischen 2007 und 2011 sein.
Bezirkssprecherin Christiane Jogna, ebenfalls aus Hagenberg, setzt sich für die soziale Infrastruktur ein: "Gerade, was Kinderbetreuung betrifft, haben wir im Bezirk Freistadt enormen Aufholbedarf. Eine spürbare Verbesserung der Situation müsste rasch möglich sein."
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