Solebad bleibt vorerst ein Wunschtraum
ST. GEORGEN AM WALDE (zin). Das Mühlviertler Alm-Familiensolebad in St. Georgen am Walde bleibt ein Wunschtraum. Die Vorsprache bei Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Ackerl und Landesrat Viktor Sigl brachte keinen Durchbruch. Bürgermeister Leopold Buchberger sowie die mitgereisten Vertreter der SP und VP, Projektinitiator Lothar Grubich und ein Unternehmensberater erfuhren nichts Neues. Sigl sagte eine Förderung aus seinem Ressort und EU-Förderung zu, 15 bis 35 Prozent, je nach Unternehmensgröße. Die EU-Förderung ist aber derzeit ausgeschöpft. Gemeindereferent Josef Ackerl kann maximal zur Infrastruktur zuschießen. Die gewünschten 35 Prozent zu den Gesamtkosten von 8,3 Millionen Euro sind für Ackerl unfinanzierbar. „Das ist eine Luftnummer. Projekt gibt’s noch keins. Projektbetreiber ist nicht bekannt und auch die Finanzierung nicht. Ich bin nicht bereit, die Gemeinde in die Errichter-Gesellschaft gehen zu lassen. Ich empfehle, es bei der Thermenholding zu versuchen“, will Ackerl nicht als Verhinderer gesehen werden. Die Gesellschafter der Errichter-Gesellschaft: Gemeinde 74 Prozent, Betreiber 25 Prozent und Bank 1 Prozent.
„Während in Liebenau mit Landesgeldern durch Ackerl die Gemeinde ein Hallenbad renoviert und betreibt, ist es St.Georgen am Weltende nicht einmal erlaubt, im Zuge einer Errichter-Gesellschaft nur Besitzer eines Bades zu sein. Betreibergesellschaft wäre ohnehin eine Fremdfirma. Dieses Modell wurde in Göstling gesehen und begutachtet“, klagt Grubich. VP Obmann Paul Palmetshofer, Vizebürgermeister Karl Gruber und Lothar Grubich betonen, dass das Solebad 35 Arbeitsplätze geschaffen hätte, die Gemeinde Kommunalsteuern und Gebühren bekommen hätte. „Die Umwegrentabilität des Solebades für die Mühlviertler Alm und deren Beherbergungsbetriebe wäre enorm gewesen. Die Bezirke Perg und Freistadt wären durch einen ganzjährigen Allwetter-Leitbetrieb aufgewertet worden. Die Abwanderungsgemeinde St.Georgen am Walde hätte wieder Zukunft gehabt“, meint nicht nur Lothar Grubich. Paul Palmetshofer will noch nicht das Handtuch werfen. Über die Mühlviertler Alm soll ein neuerlicher Anlauf gestartet werden.
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