Abgefahren! Neumarkterin schiebt in Sotschi kräftig an
NEUMARKT/M. Am Dienstag, 18. Februar (16.15 Uhr) und am Mittwoch, 19. Februar (17.15 Uhr) hat Viola Kleiser ihre großen Auftritte bei den Olympischen Spielen in Sotschi. In insgesamt vier Läufen wird sie als Anschieberin versuchen, dem österreichischen Frauenbob, der von Christina Hengster pilotiert wird, den nötigen Speed mitzugeben, um möglichst weit vorne zu landen. „Ein Top-Ten-Platz - das wär absolut super“, skizziert die 23-jährige Neo-Neumarkterin ihr Ziel. Ein durchaus hochgestecktes, denn in der abgelaufenen Weltcupsaison ist es nicht unbedingt nach Wunsch gelaufen. Das Team Hengster/Kleiser landete in der Endabrechnung nur auf Rang 15.
100 Meter in 11,9 Sekunden
Viola Kleiser freut sich schon „wahnsinnig“ auf Sotschi, wie sie im Gespräch mit der BezirksRundschau mitteilt. Es ist eine wintersportliche Blitzkarriere, die sie hingelegt hat: Im Februar 2013 saß Kleiser erstmals in einem Bob, jetzt fährt sie beim wichtigsten Großereignis überhaupt. „Der Bobverband ist auf meine guten Leistungsdaten aufmerksam geworden und hat mich gefragt, ob ich es nicht einmal probieren will“, sagt die hervorragende Leichtathletin, die 100 Meter in weniger als zwölf Sekunden abspult. Kleiser studiert in Wien „Internationale Entwicklung“, sie trainiert in Niederösterreich und Tirol, ist aber seit kurzem in Neumarkt im Mühlkreis gemeldet, wo sie mit ihrer Mama Sigrid Eysn wohnt. „Ich war schon als kleines Kind oft in Neumarkt und hab die Zeit bei meinem Opa, dem das Haus am Seisenbachweg gehört hat, sehr genossen.“ Von ihm hat Viola übrigens auch das sportliche Gen: Manfred Eysn war ein großartiger Fechter.
Der Neumarkter Bürgermeister Christian Denkmaier ist happy über seine erste Olympionikin: „Egal, wie Sotschi ausgeht, wir werden Viola Kleiser nach ihrer Rückkehr auf jeden Fall entsprechend ehren.“
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