Taekwondo-WM
Andreas Brückl und Johanna Walch schafften Semifinale
FREISTADT, TRAGWEIN. Nachdem die eigentliche WM im Mai abgesagt werden musste, wurden die offiziellen Poomsae-Weltmeisterschaften nun online ausgetragen. Die Pregartnerin Johanna Walch (Taekwondo Tragwein) und der St. Oswalder Andreas Brückl (Askö Taekwondo Freistadt) durften Österreich bei diesem Turnier-Highlight vertreten. Sie konnten ihre derzeitige Topform unter Beweis stellen. Beide meisterten die Vorrunde souverän, in der bereits die Hälfte der Teilnehmer ausschied. Mit den Schattenkämpfen Koryo (Korea) und Yukchang (Wasser) waren sie unter den wenigen österreichischen Startern bei diesem Turnier, die überhaupt den Einzug in das Semifinale schafften.
Abstand verringert sich
Johanna Walch startete in einer Altersklasse mit den meisten Startern, bei den Junioren (15 bis 17 Jahre). Sie konnte sich gegen die weltweite Top-Konkurrenz stark behaupten und ihre Platzierung aus der Vorrunde noch übertreffen, wodurch die 17-jährige Schülerin auf dem 76. Platz landete. Trainer Gerhard Heßl: „Es ist schön zu sehen, dass sich der Abstand zu den vorderen Nationen in der Punktewertung kontinuierlich verringert, was uns sehr positiv für die zukünftigen Turniere stimmt.“
Besser als der Europameister
Der 22-jährige Andreas Brückl ging in der Kategorie mit der höchsten Leistungsdichte (18 bis 30 Jahre) an den Start und ließ sich von der starken Konkurrenz aus 64 Ländern, vor allem aus dem asiatischen Raum, nicht beeindrucken. Er steigerte seine Leistung im Halbfinale nochmals und so landete er sogar vor dem finnischen Europameister und weiteren namhaften asiatischen Top-Sportlern. Der Lohn: ein toller 14. Platz und die Bestätigung, mit den Weltbesten mithalten zu können. „Mein Ziel sind die Top 30 gewesen. Dass ich es so weit nach vorne geschafft habe, hätte ich mir nie erträumt“, sagt Andreas Brückl, der EM-Bronzemedaillengewinner von 2015.
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