Unterhaus-Legenden
Daniela Costa – Pionierin und Wadlbeißerin

Verbissene Zweikämpferin: Dani Costa (blaue Dress). | Foto: Privat
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  • Verbissene Zweikämpferin: Dani Costa (blaue Dress).
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(von Sarah Pum)

Pionierin des Frauenfußballs: Die Pregartnerin Daniela Costa kickte einst in der Zweiten Bundesliga.

PREGARTEN. Dass auch Fußballspielerinnen Legendenstatus erreichen können, beweist die ehemalige Stürmerin Daniela Costa. Gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen schaffte sie im Jahr 2016 den Aufstieg in die OÖ-Liga und auch davor hatte sie großen Anteil an den Erfolgen der SPG Hagenberg/Schweinbach. Schon als Kind begeisterte sich die Pregartnerin für Fußball und sah sich gemeinsam mit ihrem Vater viele Spiele an. Im Jahr 1997, im Alter von 16 Jahren, schloss sie sich endlich einem Verein an – der Union Babenberg aus Linz. Dort spielte Costa in der Zweiten Bundesliga, bis der Verein die Damenmannschaft auflöste. Daraufhin wechselte ein Großteil der Spielerinnen zu Askö Dionysen/Traun, darunter auch „Speedy“, wie sie von ihrem damaligen Coach genannt wurde.

200 Spiele, 180 Tore

Nicht nur dank ihrer Schnelligkeit war sie in der Zweiten Bundesliga immer gesetzt. „Ich war ein richtiger Wadlbeißer und ließ die Gegnerinnen nicht mehr aus“, erzählt Costa. Wenn Not an der Frau war, sprang sie auch als Außenverteidigerin ein. Am liebsten aber lief sie im Sturm auf, denn „ein Tor zu schießen, war einfach das beste Gefühl!“ Im Laufe ihrer Karriere stand sie in mehr als 200 Spielen auf dem Platz. Dabei erzielte sie 180 Tore. Ein Schnitt, der sich sehen lassen kann.

Aus 1:11-Niederlage viel gelernt

Das für sie wichtigste Spiel fand aber gleich zu Beginn ihrer Laufbahn statt. Mit Babenberg traf „Dani“ im ÖFB-Cup auf die Serienmeisterinnen aus Neulengbach (NÖ). Trotz der 1:11-Niederlage nahm sie sich viel aus dem Spiel mit. „Uns wurde aufgezeigt, was wir noch alles verbessern müssen. Eine richtige Lehrpartie eben“, blickt die ehemalige Nummer 11 zurück.

Spaß im Vordergrund

2011 schloss sich die zweifache Mama der SPG Schweinbach/Hagenberg an. Dort wurde sie zu einer echten Leaderin und trotz all dem Ehrgeiz stand der Spaß immer im Vordergrund. „Der Schmäh gehört beim Fußball einfach dazu“, schmunzelt Costa, die ihre Gegnerinnen gerne mit einem Übersteiger stehen ließ. Auch nach ihrem Karriereende im Jahr 2018 weiß Daniela Costa den Fußball zu schätzen, denn „am Fußballplatz lernt man mit Erfolg und Nichterfolg umzugehen.“

Verbissene Zweikämpferin: Dani Costa (blaue Dress). | Foto: Privat
In Derbys gegen St. Oswald/Freistadt war Dani Costa (rote Dress) immer hochmotiviert. | Foto: Privat
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