Ein Streifzug durch das Fußball-Unterhaus

Brüderliches Remis

LANDESLIGA OST. Keine Antwort gaben der SV Freistadt und die ASKÖ Pregarten auf die Frage nach der Nummer 1 im Bezirk. Die 120 Cupminuten (2:1 im Achtelfinale gegen Pichling nach Verlängerung) zehrten an den Kräften der ASKÖ-Pregarten-Kicker. Diese Tatsache machte sich vier Tage später beim Derby in Freistadt bemerkbar. Die Freistädter rund um das Abwehrbollwerk Alex Stöglehner/Matej Pavlovic agierten hingegen aggressiv und zweikampfstark, die spielerisch überlegenen Pregartner, die ohne den erkrankten Kapitän Erik Freudenthaler antreten mussten, kamen kaum zu Torchancen. Mitte der ersten Hälfte die verdiente Führung für den SVF: Dominic Schierhuber bezwang ASKÖ-Goalie Martin Peer mit einem Schuss innerhalb des Sechzehners. Unmittelbar nach Wiederanpfiff glich der bis dahin komplett abgemeldete Vaclav Pohanka per Abstauber aus. Nun war Pregarten am Drücker, doch die besten Chancen auf den Siegtreffer fand Freistadt vor. Da ein Kopfball von Stöglehner nur an die Querlatte klatschte, blieb es beim leistungsgerechten 1:1. „Hätte mir vor dem Spiel jemand ein Remis angeboten, hätte ich es sofort genommen“, sagt SVF-Coach Gerhard Müller.

Derby in St. Oswald

BEZIRKSLIGA NORD. Am Samstag, 31. August, 17 Uhr, steigt das Bezirksderby zwischen St. Oswald/Fr. und Wartberg. Beide Teams mussten zuletzt Pleiten einstecken. Während die St. Oswalder in St. Georgen einen rabenschwarzen Tag erwischten und chancenlos mit 1:3 untergingen, haderte man in Wartberg nach der 3:4-Niederlage gegen Hofkirchen mit Defensivschwächen. „Ein klassischer Selbstfaller, wir haben uns alle vier Gegentore selbst geschossen. Die Offensivleistung war sehr gut. In St. Oswald wollen wir uns die verlorenen Punkte zurückholen“, sagt Wartbergs Sektionsleiter Michi Mayrhofer und hofft auf mehr Stabilität in der Abwehr. Königswiesen bezwang Putzleinsdorf mit 2:1. Nächster Gegner ist die Konvalina-Elf aus Kefermarkt, die mit null Punkten Vorletzter ist.

Holzweber-Duell ging an den Vater

1. NORDOST. Aufsteiger Unterweißenbach ist mit einem hochverdienten 2:0-Heimsieg gegen Schweinbach endgültig in der neuen Liga angekommen. „Wir mussten zu Beginn ein paar heikle Situationen überstehen, dann hatten wir den Gegner aber stets im Griff. Das nächste Spiel gegen Langenstein wird schwierig, aber zuhause können wir jedem Gegner Paroli bieten“, sagt Trainer Erwin Holzweber, dessen Sohn Rene beim Gegner über die vollen 90 Minuten im Einsatz war. Torhüter Jürgen Himmelbauer musste früh verletzt das Spielfeld verlassen, er wurde jedoch hervorragend durch den erst 16-jährigen Philipp Hackl vertreten. Union Pregarten und Bad Zell trennten sich torlos. Während Bad Zells Trainer Franz Wurm mit dem Remis gut leben kann, hätte man sich in Pregarten einen besseren Saisonstart erwartet.

Windhaag bittet zum Nordgipfel

2. NORDMITTE. Windhaag empfängt am Samstag, 30. August, um 17 Uhr im Nordgipfel den Nachbarn aus Leopoldschlag, der zuletzt Eferding 1b mit 2:1 besiegte. Windhaags Sportlicher Leiter Erich Traxler ist mit der bisherigen Ausbeute (ein Punkt aus zwei Spielen) nicht ganz zufrieden: „Es wäre für uns mehr möglich gewesen. Am Samstag wollen wir gegen Leopoldschlag unbedingt den ersten Sieg feiern. Wir müssen vor dem Tor kaltschnäuziger agieren.“ In Reichenau agierte die junge Lattner-Elf feldüberlegen, scheiterte jedoch einmal mehr an der eigenen Abschlussschwäche. Immerhin traf Manuel Traxler sehenswert mit einem Weitschuss zum 1:1 und sicherte zumindest einen Punkt. Martin Affenzeller wird gegen Leopoldschlag fehlen, da er in Reichenau den roten Karton sah. Rainbach ist am Sonntag, 31. August, 17 Uhr, gegen Sandl in der Außenseiterrolle.

"Hinten muss die Null stehen!"

2. NORDOST. Der ASV Hagenberg gewann auch das zweite Saisonspiel und untermauerte damit die Titelambitionen. Neben der individuellen Klasse in der Offensive war beim verdienten 2:0-Derbysieg über Tragwein/Kamig auch eine disziplinierte Vorstellung in der Defensive entscheidend. „In der letzten Saison haben wir zu viele Gegentore erhalten. Damit man in der Tabelle ganz vorne dabei sein kann, muss hinten die Null stehen. Wir haben gegen Tragwein fast nichts zugelassen“, war Hagenbergs Trainer Johann Mayr mit seiner Hintermannschaft hochzufrieden. Am Sonntag, 31. August, 17 Uhr, wartet mit Saxen ein ganz harter Brocken auf die Hagenberger, die für die bittere 3:6-Pleite aus der Vorsaison Revanche nehmen möchten. „Die kommende Aufgabe ist schwierig, aber wir wollen jedes Spiel gewinnen. Das muss unser Anspruch sein“, ist Mayr optimistisch. Tragwein bangt hingegen um Jungstürmer Kevin Hochetlinger, der mit einer Knieverletzung ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Nicht optimal lief die erste Partie der SPG Weitersfelden/Kaltenberg unter Neo-Spielertrainer Stefan Hinterkörner – 2:3 in Baumgartenberg. „Leider passierten uns zu viele Eigenfehler, mit der gezeigten Leistung kann ich nicht zufrieden sein. Die erste Partie sollten wir jedoch nicht überbewerten“, resümiert Hinterkörner, der im nächsten Match gegen Luftenberg (Samstag, 30. August, 17 Uhr) eine Leistungssteigerung fordert. Weiterhin fehlen wird Routinier Florian Hackl aufgrund einer Knieverletzung. Positiv: Der erst 15-jährige Fabian Hackl sorgte in Baumgartenberg nach seiner Einwechslung für viel frischen Wind.