Rallye unter Strom
Kreisel Electric will mit E-Auto zur Rallye-Staatsmeisterschaft
RAINBACH. Mit der Elektrifizierung eines Mercedes G im Auftrag von Arnold Schwarzenegger sorgte Kreisel Electric bereits einmal für Aufsehen. Nun hat das Unternehmen, das sich primär mit der Entwicklung nachhaltiger Stromlösungen für E-Autos beschäftigt, ein weiteres spannendes Projekt gestartet: Kreisel Electric stellt seine Produkte im Rallyesport auf die Probe. Ziel ist kein geringeres, als mit einem eigenen, elektrisch angetriebenen Wettkampffahrzeug an der Österreichischen Meisterschaft 2021 teilzunehmen und damit erstmals in der Klasse "Rallye 2" ihren E-Antrieb herkömmlichen Verbrennungsmotoren gegenüberzustellen. Dafür haben sich die Rainbacher den 14-fachen österreichischen Rallye-Staatsmeister Raimund Baumschlager und dessen Unternehmen Baumschlager Rallye & Racing (BRR) als Partner geangelt.
Wettbewerbsfähige Elektro-Rallyeautos
Ein erster Prototyp des rennfertigen E-Rallye-Boliden soll bis Mai 2020 fertig sein. Erste Einsätze als Voraus-Fahrzeug sind ab Sommer 2020 geplant. "Die ehrgeizige Strategie von Kreisel Electric, die selbstentwickelten Antriebs- und Batteriemodule im Rallyesport zu erproben, geht zurück in die Anfangstage des Unternehmens. Unser Ziel war es immer schon, Benchmarks zu setzen", sagt Philipp Kreisel, Geschäftsführer und Entwicklungsverantwortlicher bei Kreisel Electric. „Das System von Kreisel ist so ausgelegt, dass die Temperatur der Zellen während des Ladens nicht ansteigt. Beim Rallye-Fahrzeug bedeutet das: volle Leistungsfähigkeit ab dem Moment, ab dem man den Ladestecker abzieht.“
Raimund Baumschlager, Inhaber von BRR, untermauert den hohen Erfolgsanspruch an das gemeinsame Projekt: „Wir stehen vor der Herausforderung, elektrisch betriebene Rallyefahrzeuge wettbewerbsfähig zu machen. Mit unserer ausgeprägten Rennsport-DNA und dem Elektro-Know-how von Kreisel werden wir die einmalige Chance ergreifen, ein weiteres, spannendes Kapitel im Rallyesport aufzuschlagen.“ Ziel des Projekts, so Baumschlager weiter, sei es zudem, rennsportbegeisterte Fans von der Leistungsfähigkeit elektrisch betriebener Fahrzeuge im Alltagsgebrauch zu überzeugen und somit einen wichtigen Beitrag zur Elektrifizierung des Individualverkehrs zu leisten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.