Fußball-Unterhaus
Spektakel zwischen Königswiesen und Wartberg
BEZIRKSLIGA NORD
BEZIRK FREISTADT. Nichts für schwache Nerven war das Bezirksderby zwischen Königswiesen und Wartberg. Die Zuseher sahen ein rassiges, intensives Match mit sieben Volltreffern – darunter ein Traumtor von Wartberg-Stürmer Manuel Golser, der per Fallrückzieher genau ins Kreuzeck traf. Das glücklichere Ende hatten jedoch die Heimischen für sich, die in der 89. Minute den Siegtreffer zum 4:3 erzielten. Davor hatten die Wartberger dreimal geführt, Königswiesen stellte jedoch stets postwendend den Ausgleich her. In der Nachspielzeit hatten die Blau-Weißen den Ausgleich auf dem Fuß, doch Königswiesen-Goalie Ales Pavelec hielt die drei Punkte fest. Wartberg scheint der Lieblingsgegner der Union Königswiesen zu sein – die letzten fünf Duelle konnten allesamt gewonnen werden. „Das Ergebnis ist natürlich sehr bitter für uns, zumindest ein Remis hätten wir uns verdient gehabt. Leider haben wir zu viele Fehler gemacht und waren in einigen Situationen nicht clever genug“, resümiert Sektionsleiter Michael Mayrhofer. Die Wartberger haben nun zwei Heimspiele gegen Hellmonsödt und Altenberg vor der Brust. Goalgetter Christoph Kasbauer könnte nach langer Verletzungspause erstmals in dieser Saison wieder in der Startelf stehen. Freistadt konnte in Hellmonsödt eine ganz starke Leistung abrufen, der 3:2-Auswärtserfolg war hochverdient. Am Samstag, 18. September, 16.30 Uhr, steigt im Freistädter Stadion der Schlager gegen Arnreit.
1. NORDOST
Eine klare Angelegenheit war der Rainbacher Auswärtssieg im bezirksinternen Duell gegen Bad Zell. Die Gäste waren das klar spielbestimmende Team, das Ergebnis (0:3) schmeichelte dem Gegner sogar noch. „Wir waren in allen Belangen klar unterlegen, der Rainbacher Sieg war mehr als verdient“, bilanziert Bad Zells Trainer Marian Haider. Manuel Stumbauer, Sektionsleiter der Union Rainbach, freute sich über die beste Saisonleistung: „Endlich konnte unsere Mannschaft das vorhandene Potenzial auch einmal abrufen. Der 3:0-Sieg hätte noch viel höher ausfallen können“. Trotz des überzeugenden Sieges ist es jedoch unklar, ob die drei Punkte schlussendlich am Konto der Rainbacher bleiben. Der Grund dafür ist ein Wechselfehler in der 93. Minute. Der Fall wird – sofern Bad Zell heute, Montag, fristgerecht Einspruch gegen die Spielwertung einlegt – am Donnerstagabend vom Strafausschuss des Fußballverbandes behandelt. Am Sonntag, 19. September, 16 Uhr, steigt in Rainbach das Derby gegen die Union Lasberg, die Pabneukirchen souverän mit 3:1 bezwingen konnte. „Wenn wir die Leistung aus dem Match gegen Bad Zell wiederholen können, ist ein Sieg für uns möglich“, ist Stumbauer hoffnungsvoll. Tragwein konnte bei der SPG WKL ebenfalls eine starke Leistung abrufen und holte sich folgerichtig den Auswärtserfolg. Gnadenlos effektive St. Oswalder setzten sich im Topspiel in Schönau knapp mit 2:1 durch.
2. NORDMITTE
Zehn Punkte aus fünf Spielen – die Union Kefermarkt erwischte einen sensationellen Start in die Saison 2021/2022. Vorigen Freitag konnte gegen die 1b der SPG Pregarten ein viel umjubelter 2:1-Auswärtserfolg gefeiert werden. Beide Teams vergaben dabei jeweils einen Elfmeter. „Die gute Punkteausbeute kommt auch für uns etwas überraschend, unsere Erwartungen wurden klar übertroffen. Unser neuer Trainer leistet eine gute Arbeit“, freut sich Sektionsleiter Christoph Reisinger, der auch im Derby gegen Neumarkt (Samstag, 18. September, 16 Uhr) punkten will. „Neumarkt ist mit deutlich ambitionierteren Zielen in die Saison gegangen als wir. Dennoch wollen wir auch dort etwas Zählbares mitnehmen.“ Die Neumarkter erwischten vorigen Samstag einen rabenschwarzen Tag und mussten eine 0:4-Klatsche im Derby gegen Alberndorf einstecken. Unterweißenbach gelang im Mühlviertler-Alm-Duell in Pierbach in der allerletzten Minute der Ausgleich zum 1:1. Bereits in der Anfangsphase hatte Pierbach/Rechberg-Goalie Philipp Hackl einen Elfmeter gegen seine Ex-Kollegen pariert.
OÖ-LIGA
Die SPG Pregarten bleibt in der OÖ-Liga weiterhin ungeschlagen, dennoch kam nach dem enttäuschenden 1:1-Unentschieden gegen St. Florian wenig Freude im Lager der Pregartner auf. „Das Spiel hatte keinen Sieger verdient, es gab kaum Torraumszenen. Ein gerechtes Remis“, sagte Funktionär Gerhard Steiner nach der Partie. Gegen einen offensiv harmlosen Gegner konnten sich die Aisttaler aus dem Spiel heraus keine Torchancen erspielen. Gefährlich wurde es nur nach Standardsituationen. Eine davon nutzte Markus Blutsch zur Pregartner Führung – sein perfekt getretener Freistoß klatschte von der Innenstange ins Tor. Am Samstag, 18. September, 16 Uhr, steigt auf der Pregartner Union-Anlage das Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenführer ASK St. Valentin, der in der laufenden Spielzeit ebenfalls noch nicht bezwungen werden konnte.
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