Unterhaus-Legenden
Stefan Oberreiter – Schnelligkeit als Trumpf
(von Sarah Pum)
ST. OSWALD. 27 Jahre Vereinsfußball in St. Oswald machen Stefan Oberreiter zurecht zu einer Legende. Zwischen 1989 und 2016 stand er ununterbrochen für den USV auf dem Feld. Natürlich lockten ihn auch andere Vereine, doch verlassen konnte „Stoffi“ seinen Herzensverein nie. Wichtiger als das Geld anderer Klubs war ihm immer der Zusammenhalt im Heimatverein.
Schnelligkeit den Töchtern vererbt
Seine ersten Auftritte in der Kampfmannschaft hatte die ewige Nummer 11 noch als rechter Außenverteidiger, doch schon bald wurde er zum Offensivspieler umgeformt. Egal ob Mittelfeld oder Sturm – dank seines enormen Tempos lief der heute 43-jährige St. Oswalder allen Gegnern davon. „Das war immer meine größte Stärke, auch in den letzten Jahren meiner Karriere“, erzählt Oberreiter. Die Schnelligkeit hat er seinen beiden Töchtern vererbt: Nadine und Selina Ecker sind ebenfalls fußballbegeistert und spielen für die Damen aus St. Oswald in der OÖ-Liga. Gemeinsam mit seinen beiden Söhnen steht der stolze Familienvater oft am Fußballplatz und feuert die „Ecker-Sisters“ kräftig an.
Schluss nach mehr als 500 Spielen
2016 beendete Oberreiter, dessen Kopfballspiel nach eigener Aussage „definitiv ausbaufähig" war, nach mehr als 500 Spielen in der Bezirksliga seine Karriere. Das regelmäßige Training ging ihm aber nicht ab, denn „mit zwei kleinen Jungs zu Hause war eh genug zu tun“. Ganz aufgeben kann er seine Leidenschaft aber nicht. „Wenn in der Reserve Not am Mann ist, springe ich natürlich ein“, sagt der gelernte Ofensetzer und Fliesenleger.
Durchmarsch als Highlight
Das Highlight seiner langen Laufbahn war der Durchmarsch des USV St. Oswald von der 2. Klasse in die Bezirksliga von 1994 bis 1996. „Zwei Mal hintereinander den Meistertitel feiern zu dürfen, das ist schon etwas Besonderes“, blickt Oberreiter zurück. Auch den Bezirksliga-Herbstmeistertitel in der Saison 2012/13 zählt er zu den schönsten Erlebnissen. Auch nach seiner aktiven Laufbahn zählt der Fußball und das dazugehörige Vereinsleben neben seiner Familie zu den wichtigsten Dingen in seinem Leben.
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