AMS Freistadt
Arbeitslosigkeit steigt bei Frauen über 60

- Alois Rudlstorfer ist Leiter des AMS Freistadt.
- Foto: AMS Freistadt
- hochgeladen von Roland Wolf
BEZIRK FREISTADT. Mit insgesamt 1.399 Personen (462 Frauen, 937 Männer) waren Ende Jänner dieses Jahres lediglich um drei Personen mehr auf Arbeitsuche als im Jänner des Vorjahres „Da aufgrund des milden Wetters bereits einige Firmen des Bau- und Baunebengewerbes die Arbeit auf den Baustellen wieder aufnehmen, werden die Arbeitslosenzahlen in den nächsten Monaten wieder relativ schnell fallen“, sagt Alois Rudlstorfer, der Leiter des Arbeitsmarktservice Freistadt. Die einzige Gruppe, in der die Zahlen merklich steigen, ist die der über 60-jährigen Frauen. „Bei ihnen machen sich das steigende Pensionsantrittsalter und die schlechten Chancen von Älteren in Zeiten einer schwächelnden Konjunktur deutlich bemerkbar.“
Geringe Jugendarbeitslosigkeit
Die Zahl der unter 25-Jährigen sank im Jahresvergleich um fast sechs Prozent auf 196. 73 von ihnen haben eine Einstellzusage in den nächsten Monaten. „Es ist natürlich erfreulich, dass speziell die Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt gut Fuß fassen können und unterdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen sind“, sagt Rudlstorfer. Von den Unternehmen aus dem Bezirk Freistadt sind derzeit 465 offene Stellen beim AMS gemeldet. Das sind um 94 weniger als vor einem Jahr. „Hier ist die schwächelnde Konjunktur auch bei uns deutlich zu spüren“, sagt der AMS-Chef. Am stärksten ist der Rückgang der offenen Stellen in den technischen Berufen (minus 60 Prozent) und den Büroberufen (minus 41,5 Prozent). Weiterhin sehr schwierig gestaltet sich für die Betriebe die Suche nach passenden Lehrlingen: 205 offene Lehrstellen sind derzeit beim AMS gemeldet.
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