Familienbetrieb gewährte Einblicke

Betriebsbesichtigung Plöchl Druck GmbH | Foto: JW WKO Freistadt
  • Betriebsbesichtigung Plöchl Druck GmbH
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Seit 125 Jahren gibt es die Druckerei Plöchl in Freistadt. Die Junge Wirtschaft Freistadt machte Anfang Februar mit 20 Vertretern aus verschiedenen Unternehmen einen Rundgang durch das bis heute in Familienhand geführte Unternehmen und sprach mit Bernhard Plöchl über sein Erfolgsgeheimnis.

Vor 125 Jahren eröffnete Friedrich Plöchl eine Buchbinderei in der Pfarrgasse. In den 30er Jahren wurde eine ortsansässige Druckerei übernommen. 1972 übersiedelte die Firma von der Altstadt in die Werndlstraße. Geschäftsführer Bernhard Plöchl führt die Druckerei in vierter Generation mit 18 Mitarbeitern.

Die Welt zu Besuch

Bis heute wird im Familienbetrieb ein Handwerk gepflegt: Neben historischen Druckerpressen und Setzkästen („aus Urgroßvaters Zeiten“), gibt es noch eine Maschine zum Pressen und Stanzen (Baujahr 1860), welche noch tadellos funktioniert und für Spezialaufträge verwendet wird – z.B. für Notendrucke, welche in die ganze Welt geliefert werden. Ebenfalls noch tadellos funktioniert der Schwarzweiß-Offsetdrucker in der Produktionshalle – 1977 war das die modernste Druckmaschine weit und breit. „Die Menschen kamen von überall, um die Druckmaschine zu bestaunen.“ erinnert sich Plöchl.

In der Produktion wird mit modernen Maschinen gearbeitet. Der mittlerweile nicht mehr ganz aktuelle Offset-Farbdrucker schafft immerhin 10.000 Drucke in der Stunde (15.000 sind heutzutage Standard, Anmerkung), aber "Dafür ist die Maschine nicht störungsanfällig und das spart uns Zeit und Geld.", ergänzt Plöchl. Denn Bestehendes nachrüsten und rationalisieren ist für ihn mindestens genauso wichtig wie Wirtschaftswachstum. "Die meisten Druckereien gehen Richtung Industrie, wir sind beim Handwerk geblieben. Wenn auch wir investiert hätten, gäbe es uns längst nicht mehr." ist der Firmenchef überzeugt und zeigt stolz seine alten, tadellos gewarteten Maschinen.

Ganz ohne Digitaldruck kommt die Druckerei jedoch auch nicht aus, immerhin ist die Bandbreite der Produktion breit gefächert: von Vereinszeitungen über Flyer und Kalender ortsansässiger Kunden bis zu Kunstbüchern und zur Opernpartitur, die nach England oder Japan verschickt werden. „Ein Rundgang durch das Firmengebäude ist eine Zeitreise durch 125 Jahre Buchherstellung. Viele alte Maschinen sind nicht nur museumswürdig, sondern auch noch im Einsatz. Ein einzigartiger Mix von neu und alt, von Handwerk und Industrie!“ ist DI (FH) Christoph Heumader, Bezirksvorsitzender der Jungen Wirtschaft Freistadt, begeistert.
„Die Grußkarten sind bis heute begehrte Sammlerstücke.“ ergänzt ihn MMag. Dr. Stefan Piringer, Bezirksvorsitzender-Stellvertreter Junge Wirtschaft Freistadt. "Wir dürfen in der Produktion nicht zu alt, aber auch nicht zu modern sein", lautet Plöchls Philosophie. Die Junge Wirtschaft war begeistert von der Tour und wünscht auf diesem Weg alles Gute für die nächsten 125 Jahre!

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