Hagenberg
Forscher erhalten Patent für "intelligente" Textilien
Die Forscher des "Embedded Systems Lab" am Campus Hagenberg der Fachhochschule Oberösterreich haben allen Grund zur Freude: Ihnen wurde ein europäisches Patent im Bereich "Smart Textiles" verliehen.
HAGENBERG. Diese Errungenschaft ist das Ergebnis der harten Arbeit und des Fachwissens von Josef Langer, Florian Eibensteiner und Phillip Petz. Sie sind nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Lehre an den Studiengängen "Hardware-Software-Design" und "Embedded Systems Design" aktiv und geben ihr Know-how auch an die Studierenden weiter. „Wir freuen uns sehr, ein europaweites Patent für unser innovatives Verfahren erhalten zu haben, das entscheidende Vorteile für die Kommunikation zwischen in Textilien eingebrachten Sensoren mit sich bringt“, sagen die drei Forscher.
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
Das patentierte Verfahren ermöglicht es, verteilte Sensor- und Mikroprozessormodule auf „Smart Textiles“ zu identifizieren und zu lokalisieren. Die patentierte Technologie eröffnet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten wie T-Shirts, die Bewegungsmuster des menschlichen Körpers aufzeichnen und Fehlhaltungen erkennen können. Dank des neuartigen Verfahrens aus Hagenberg können erhebliche Zeit- und Konfigurationsersparnisse bei der Produktion und Inbetriebnahme erzielt werden, was die Effizienz und Flexibilität dieser intelligenten Textilien weiter steigert.
Meilenstein für "Embedded Symstems Lab"
Das Patent ist ein Meilenstein für das "Embedded Systems Lab" unter der Leitung von Josef Langer und Florian Eibensteiner. Ihre Forschungsgruppe innerhalb des Departments "Embedded Systems Engineering" steht für angewandte Forschung im Bereich intelligenter Hardware- und Software-Systeme und befasst sich dazu auch mit künstlicher Intelligenz. Die Forscher arbeiten an innovativen Konzepten für das Internet der Dinge und "Wearable Computing", wozu auch smarte Textilien gehören. In diesem Zusammenhang hat sich das Lab auch in der Erforschung von Bewegungsmustern des menschlichen Körpers einen Namen gemacht.
Wissenschaft und Entwicklung
„Wir entwickeln dafür digitale Systeme, die ihre Umwelt erfassen, daraus selbstständig lernen und autonom Entscheidungen treffen“, fassen Langer und Eibensteiner zusammen. Dabei ist ihre Forschungsgruppe eine Brücke zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und anwendungsorientierter Produktentwicklung. Sie unterstützt neben Unternehmen übrigens auch Studierende und Absolventen bei der Umsetzung ihrer Ideen und begleiten sie durch Erfahrungsaustausch, Fachwissen und Zugang zu Fördermitteln.
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