Gänse: Alm als Vorreiter
BEZIRK. Die „Österreichische Weidegans“ ist mittlerweile die bekannteste Gänsemarke Österreichs. Vor 23 Jahren begann die Landwirtschaftskammer auf der „Mühlviertler Alm“ mit einem Landwirt und 100 Gänsen und baute die bäuerliche Weidegänsehaltung in Oberösterreich auf. Mittlerweile verkaufen 225 Bauern in ganz Österreich über 36.000 Gänse. Knapp 19.000 Gänse davon kommen von 110 oberösterreichischen Bauernfamilien. „Die heimischen Gänsebauern gehen mit recht positiver Stimmung in die Ganslsaison 2015. Viele langjährige Stammkunden halten ihrem Ganslbauern die Treue und wissen die Top-Qualität der inländischen Weidegans zu schätzen“, erklärt Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Reisecker. Aber auch wenn in den letzten Jahren die Inlandsproduktion an Weidegänsen kontinuierlich gesteigert wurde, kommt die überwiegende Menge der von den Österreichern verzehrten Gänse nach vor allem aus Ungarn und Polen. Mit einer Inlandsversorgung, die je nach Importsituation zwischen 15 und 20 Prozent liegt, ist in vielen Regionen ein Einstieg in die Weideganshaltung eine lohnende Möglichkeit zur Erwerbskombination. Besonders für Gebiete mit hohen Anteilen an Grünland ist die Gänsehaltung bestens geeignet, da die Gans nach der ersten Aufzuchtphase etwa ab Ende Mai junges Weidegras hervorragend verwerten kann.
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