Zentrumsentwicklung Pregarten

Glaube an wirtschaftlichen Aufschwung

PREGARTEN. Ewald Pumsenberger betreibt seit dem Jahr 1987 eine Tabaktrafik in der Tragweiner Straße. Der 54-jährige Pregartner engagiert sich außerdem in der "Initiative Zentrumsentwicklung Pregarten" (IZP), die von der BezirksRundschau medial begleitet wird. Wir haben ihn zum Gespräch gebeten.

Herr Pumsenberger, warum sind Sie bei der IZP dabei?
Weil mir Pregarten am Herzen liegt und ich mithelfen möchte, die Problematik der Leerstände zu analysieren und eigene Ideen einzubringen.

Wie schaut Ihre Ist-Analyse aus?
Trotz des großen Einzugsgebietes und stetem Zuzug vermisse ich einen adäquaten Anstieg an Betriebsansiedelungen. Mit der hohen Auspendlerquote geht ein großer Kaufkraftabfluss einher und das ist für ein infrastrukturelles Wachstum natürlich hinderlich.

Das heißt, viele Pregartner kaufen nicht in Pregarten ein.
Ja, ich habe den Eindruck, dass vor allem manchen Zugezogenen das Arbeitsplatzumfeld etwa im Zentralraum vertrauter ist als die Geschäfte und die Einrichtungen in Pregarten.

Hat sich durch Corona etwas verändert?
Absolut. Da viele durch Homeoffice und Kurzarbeit nicht mehr auspendeln mussten, versorgten sie sich im Handel in Pregarten. Das führte zu wesentlich verbesserten Verkaufszahlen.

Aber alles bekommt man ja nicht in Pregarten.
Das stimmt leider. In puncto Textil-, Elektro- und Computerartikel sind wir schlecht aufgestellt.

Wie stellen Sie sich Pregarten in zehn Jahren vor?
Wenn die Pregartner Politik es schafft, die Parkplatzsituation im Zentrum und die Erreichbarkeit des Zentrums durch Anbindung der Siedlungsgebiete – zum Beispiel mit bequemen Radwegen – zu verbessern, des Weiteren viele leerstehende Gebäude an eine Nachfolgegeneration oder Interessenten übergeben werden, dann steht einem wirtschaftlichen Aufschwung und einem verbesserten Erscheinungsbild Pregartens nichts mehr im Wege.