Energieaustausch
Hagenberger Forschungsprojekt unterstützt Weg in Energiezukunft

Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner. | Foto: Land OÖ / Denise Stinglmayr
  • Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner.
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Die STIWA Group und die FH OÖ forschen gemeinsam an einem Projekt mit Fokus auf Energieaustausch und vernetzte Energiezkunft. 

HAGENBERG, OÖ. Mit dem "Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz", zu dem vor wenigen Tagen vom Bund der Entwurf vorgelegt worden ist, gibt es einen zusätzlichen Schub für Oberösterreichs Energiewende. „Damit wird zusätzliches Kapital für den Ausbau von Ökostrom mobilisiert und es erfolgt eine weitere Dezentralisierung des Energiesystems“, unterstreicht Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner. „Jetzt gilt es, anhand konkreter Projekte gemeinsam mit Forschung, Wirtschaft und dem OÖ. Energiesparverband diese neuen Möglichkeiten auszuloten.“ So untersucht die STIWA Group im Rahmen des Projektes „InduGrid“ gemeinsam mit Forschern der FH OÖ die praktische Umsetzung eines derartigen Energieaustausches. 

Forschung zu vernetzter Energiezukunft

Konkret beschäftigt sich die Energieforschungsgruppe ASiC der FH OÖ im Rahmen des Projektes „InduGrid – Industrial Microgrids“ in Kooperation mit Firmen- und Forschungspartnern sowie mit dem OÖ. Energiesparverband und dem Land OÖ mit neuen Möglichkeiten des Energieaustauschs zwischen Unternehmen. Hürden ergeben sich hier vor allem auf betriebswirtschaftlicher, rechtlicher und technischer Ebene. "Das Energiesystem ist aktuell einem Wandel unterzogen – es verändert sich hin zu aktiven Konsumenten, die zugleich Bezieher und Erzeuger sein können. Das heißt, ich beziehe von einem Nachbargebäude oder Nachbarunternehmen Energie oder gebe Energie an den Nachbarn weiter“, erklärt Gerald Steinmaurer, Projektleiter und Leiter des Center of Excellence für Energie.

Überschüssige Energie vom Nachbarn nutzen

Im Fall der STIWA bieten sich mehrere Photovoltaik-Anlagen unterschiedlicher Betreiber in der Umgebung an, die zum Teil auch über Direktleitungen einbindbar sind. Das Unternehmen würde dadurch überschüssige Energie der Nachbarn beziehen, aber zusätzlich auch Abwärme abgeben können. Die Idee dieses Energietausches wird derzeit im Projekt auf technische Durchführbarkeit, wirtschaftlichen Nutzen und vor allem auch rechtliche Rahmenbedingungen an drei Standorten in Oberösterreich (Wels, Betriebsbaugebiet Ennshafen und Hagenberg) untersucht. In der Erarbeitung von Steuerung und Regelung in einer zweiten Phase wird außerdem das Know-how der STIWA im Bereich der Automatisierung in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe der FH OÖ positiv in den Projektverlauf einfließen können. „Durch unsere langjährige Erfahrung in der Beratung, Planung und Umsetzung von intelligenten Gebäudeautomationslösungen von Betriebs- und Produktionsgebäuden können wir ganz wesentlich dazu beitragen, die Produktivität bei unseren Kundinnen und Kunden deutlich zu erhöhen, die Dekarbonisierung voranzutreiben und damit gleichzeitig dem Klimaschutz Rechnung zu tragen“, sagt Thomas Führer, STIWA-Geschäftsbereichsleiter für die Gebäudeautomation.

Gefördert wird das Projekt im Rahmen der Vorzeigeregion NEFI (New Energy for Industry) mit einem Projektvolumen von 3,8 Millionen Euro vom Klima- und Energiefonds und vom Land Oberösterreich.

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