Technosert
Neuer Allein-Geschäftsführer bei Wartberger Elektronik-Pionier
Mit Ende April zieht sich Technosert-Firmengründer Johannes Gschwandtner in den Ruhestand zurück und übergibt die alleinige Geschäftsführung an seinen Gesellschafterkollegen Hermann Schübl.
WARTBERG/AIST. Die Technosert Electronic GmbH ist seit 32 Jahren eine der heimischen Vorreiter in der Technologie-Branche. Der Gutauer Johannes Gschwandtner legte 1988 den Grundstein zum Unternehmen, dessen höchste Priorität die Menschen sind. „Nicht Maschinen und Geräte selbst sind erfolgreich, sondern nur der Mensch, der mit ihnen arbeitet“, erklärt Hermann Schübl, der in den vergangenen acht Jahren die Geschäfte gemeinsam mit Gschwandter führte. Da sich Gschwandtner nun in den Ruhestand verabschiedet, übernimmt Schübl mit 1. Mai die alleinige Geschäftsführung. "Johannes Gschwandtner ist ein großes Vorbild für mich. Viele Pioniere verpassen es, mit der Zeit zu gehen. Er hatte jedoch immer ein Gespür dafür, wo sich der Elektronik-Markt hinbewegt und sich daraufhin immer wieder neu ausgerichtet. In den vergangenen 32 Jahren hat er in Summe die richtigen Entscheidungen getroffen, was einer Meisterleistung in dieser Branche, die einem so raschen Wandel unterliegt, gleichkommt."
Ja zum Mühlviertel
Strategisch setzt der nunmehrige Alleingeschäftsführer weiterhin auf Stabilität und Kontinuität in einer sich rasant entwickelnden Elektronik-Welt. Enorm wichtig ist für den 57-jährigen Linzer dabei ein uneingeschränktes "Ja" zum Standort Mühlviertel und zu den Mitarbeitern aus der Region. "Es wird keine sprunghaften Seitwärtsbewegungen und keine revolutionären Ansätze geben. Hohe Qualität der Produkte, Maschinen und der Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter haben für mich weiterhin oberste Priorität." Darüber hinaus hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren einen Schwerpunkt im Bereich Forschung und Entwicklung gelegt, der dem Sohn des Firmengründers, Andreas Gschwandtner, obliegt.
Steigende Nachfrage
Technosert ist Elektronik-Dienstleister und entwickelt hochspezifische, komplizierte Elektroniklösungen. Ein Wegbrechen von Aufträgen aufgrund der Corona-Krise ist bei dem Wartberger Unternehmen nicht zu spüren – im Gegenteil. "Unsere Auftragslage ist sehr zufriedenstellend, sogar steigend. Vielen ist das Risiko zu hoch, Elektronik aus dem Ausland, vor allem aus Asien, zu beziehen und kaufen deshalb lieber in Österreich. Hier haben sie keine hohen Zölle und auch einen Ansprechpartner, der gut erreichbar ist. Viele Kunden wollen sich nicht mehr von Lieferanten aus dem Ausland abhängig machen."
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