Geschäftsführer von Freistädter Bier

Paul Steininger hat den "besten Job überhaupt"

Paul Steininger (44) übernimmt am 1. Jänner 2024 die alleinige Geschäftsführung von Freistädter Bier.

FREISTADT, ST. OSWALD. Seit 1. Jänner 2023 gibt es bei Freistädter Bier zwei Geschäftsführer: einen "hinausgleitenden" und einen "einsteigenden", wie es Michael Raffaseder formuliert. Der bekannte Freistädter Rechtsanwalt ist Vorstand der Braucommune Freistadt und oberster Vertreter von insgesamt 149 Eigentümern.

Insgesamt 230 Bewerber

Der Hinausgleitende, das ist Ewald Pöschko: seit 36 Jahren im Unternehmen. Ein Mann, der im Thema Bier seine Berufung fand. Der wesentlich am Aufbau zum "Mythos Braucommune" beitrug und der den Betrieb in ungeahnte Höhen führte. Der Einsteigende, das ist Paul Steininger: seit einem Jahr im Unternehmen. Ein Mann, der sich unter 230 Bewerben als Nachfolger von Ewald Pöschko durchsetzte. Der den Betrieb mittlerweile von der Pike auf kennt und den "Mythos Braucommune" erfolgreich weiterführen soll.

30 Millionen Halbe Bier

Erstmals Schlagzeilen machte Paul Steininger im Herbst 2021: Auf der Spielbahn 18 der Golfanlage in St. Oswald, einem 280 Meter langen "Par 4", landete sein Abschlag direkt im Loch. Ein Hole in one, ein Jahrhundertschlag, der von vielen Zeugen beklatscht und gefeiert wurde. Als er seinen Freunden davon erzählte, dass er Geschäftsführer der Brauerei werde, waren diese erneut beeindruckt. "Mensch, du bekommst ja den besten Job überhaupt", sagten sie. "Und es stimmt", sagt Steininger. "Ich habe tatsächlich den besten Job, den man sich vorstellen kann." Im kommenden Jahr wird der 44-jährige St. Oswalder noch von Ewald Pöschko begleitet und in die letzten Geheimnisse eingeführt. Ab 1. Jänner 2024 lenkt er dann die Geschicke alleine. Dann ist er verantwortlich für 135 Mitarbeiter und einen Ausstoß von 155.000 Hektoliter Bier, was 30 Millionen Halben bzw. 45 Millionen Seidln entspricht.