Schuldnerberatung OÖ
Teilnehmer der Freistädter Produktionsschule absolvieren OÖ Finanzführerschein

Von links: Franz Molterer (Arbeiterkammer OÖ), Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer, zwei der Absolventinnen der Freistädter Produktionsschule mit ihrer Trainerin und Ferdinand Herndler (Geschäftsführer der Schuldnerhilfe OÖ).  | Foto: Land OÖ/Stinglmayr
  • Von links: Franz Molterer (Arbeiterkammer OÖ), Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer, zwei der Absolventinnen der Freistädter Produktionsschule mit ihrer Trainerin und Ferdinand Herndler (Geschäftsführer der Schuldnerhilfe OÖ).
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Insgesamt 600 Schüler aus ganz Oberösterreich wurden Ende Juni mit dem "OÖ Finanzführerschein" ausgezeichnet, darunter sieben Teilnehmer der Freistädter Produktionsschule der Sozialen Initiative. 

BEZIRK FREISTADT, OÖ. Beim Finanzführerschein handelt sich um eine Initiative der Schuldnerhilfe OÖ, dem Sozial-Ressort des Landes OÖ und der Arbeiterkammer OÖ. Schon junge Menschen haben oft so große finanzielle Schwierigkeiten, dass sie eine Schuldnerberatung aufsuchen. Die Gründe sind vielfältig und sehr häufig liegt die Ursache darin, dass Jugendliche ihre finanziellen Möglichkeiten überschätzen. Vor allem der Schritt in die finanzielle Eigenständigkeit überfordert viele. Der OÖ Finanzführerschein soll dem entgegenwirken. Jährlich absolvieren rund 3.300 Jugendliche fünf Module zur Finanzbildung.

Verlockende Finanzierungsmöglichkeiten

Nicht nur das Angebot der Konsum- und Freizeitindustrie ist unwiderstehlich. Auch die Möglichkeiten, sich all diese Dinge leisten zu können, sind auf den ersten Blick mehr als verlockend: bargeldlos oder mit Kreditkarte zahlen, Konto überziehen, Ratenzahlungen, Autoleasing. Dabei werden Kaufgelüste spontan befriedigt und gleichzeitig finanzielle Verpflichtungen eingegangen, welche oft lange Zeit mitgeschleppt werden. Wenn es dann zu Zahlungsschwierigkeiten kommt, entsteht eine Abwärtsspirale, aus der man nur schwer wieder rauskommt. Umso wichtiger, dass man einen finanziellen Polster für Notsituationen angespart hat.

Finanziellen Polster bereits in Jugend ansparen

In einer aktuellen Studie gaben 27 Prozent der Österreicher an, keine Ersparnisse zu haben. Dies liegt häufig an der Kombination aus geringem Einkommen und hohen Lebenskosten. „Jugendliche, die noch im Elternhaus leben und bereits ein eigenes Einkommen haben, sollten die einmalige Gelegenheit nutzen, dass sie noch sehr wenig an finanziellen Verpflichtungen haben und dementsprechend viel für spätere Anschaffungen zur Seite legen können“, so Ferdinand Herndler, Geschäftsführer der Schuldnerhilfe OÖ. „So ist dann beim Umzug in die eigene Wohnung zum Beispiel Geld für Kaution und Einrichtung da und gleichzeitig macht man dadurch die Erfahrung, dass sich Sparen auszahlt.“

OÖ Finanzführerschein Vorbild für andere Bundesländer

Damit junge Menschen gar nicht erst in die Schuldenspirale schlittern, bietet die Schuldnerhilfe OÖ zahlreiche Finanzbildungsmöglichkeiten für junge Menschen an. Den Finanzführerschein gibt es seit 2007. Mehr als 29.000 Jugendliche haben ihn bereits in der Tasche. In drei Modulen macht Jugendliche fit im Umgang mit Geld und bereitet sie auf ihr zukünftiges Geldleben vor. Das oberösterreichische Erfolgsmodell wurde auch bereits in anderen Bundesländern übernommen. 

Mehr Informationen zum OÖ Finanzführerschein und den Finanzbildungsangeboten der Schuldnerhilfe OÖ gibt es unter schuldner-hilfe.at

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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