Wer Job sucht, soll sich im Bezirk umsehen

Dank der Grenzöffnung und der S 10 hat der Bezirk Freistadt einen enormen Aufschwung hingelegt. | Foto: Erwin Pramhofer
  • Dank der Grenzöffnung und der S 10 hat der Bezirk Freistadt einen enormen Aufschwung hingelegt.
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BEZIRK. Die gewerblichen Unternehmen im Bezirk Freistadt bieten 8500 Personen einen Arbeitsplatz. Die Zuwächse bei den Beschäftigten liegen deutlich über dem Durchschnitt aller oberösterreichischen Bezirke.
Wodurch gibt es bei den Arbeitsplätzen diese besondere Dynamik? "Die S 10 hat den Bezirk als Wirtschaftsstandort enorm beflügelt. Die Zusammenarbeit der Gemeinden mit dem Inkoba-Verband hat Betriebsansiedelungen begünstigt, auch der Softwarepark Freistadt hat dazu beigetragen. Und diese Dynamik ist noch im Steigen", freut sich die Obfrau der Wirtschaftskammer Freistadt, Gabriele Lackner-Strauss.
Und auch der Leiter der Wirtschaftskammer Freistadt, Dietmar Wolfsegger, zieht eine äußerst positive Bilanz: "Die Arbeitslosenquote ist im Bezirk eine der niedrigsten in ganz Österreich, wir haben praktisch Vollbeschäftigung. Viele regionale Unternehmen suchen Arbeitskräfte. Wer also einen Job sucht, sollte sich unbedingt vor allem mal in der Region umschauen." Die Region bietet tolle Arbeitgeberbetriebe in diversesten Branchen.
Auspendeln war für viele Arbeitnehmer im Bezirk jahrzehntelang „normal“. Die Mühlviertler sind da sehr geduldig und hinterfragen das kaum. Wolfsegger: "Viele nehmen morgens eine Stunde oder länger zum Arbeitsplatz als fast selbstverständlich hin. Abends geht das gleiche wieder retour. Wenn man nachrechnet, verlieren diese Pendler enorm viel ihrer Lebenszeit: bei einer Pendeldistanz von angenommen nur 30 Kilometern wendet ein Pendler im Durchschnitt jährlich mehr als 17 Tage auf. Die Fahrtkosten betragen durchschnittlich etwa 4500 Euro. Viele Auspendler sind sich dessen gar nicht bewusst."
Was Arbeitssuchende in der Region natürlich nicht finden, sind Großbetriebe. Kein einziges Unternehmen hat mehr als 250 Beschäftigte. "Das empfinden wir allerdings nicht als Nachteil. Die Chefs in kleineren und mittleren Betriebe übernehmen mehr soziale Verantwortung für ihre Mitarbeiter als in Großbetrieben. Der Chef kennt die Mitarbeiter persönlich, meist auch ihr genaueres Umfeld, ihre Sorgen, und kann darauf eingehen", argumentiert der WKO-Chef.
Und Gabriele Lackner-Strauss ergänzt: "Klein- und Mittelbetriebe haben sich auch in den Krisenjahren ab 2009 als sehr flexibel und damit als besonders stabil erwiesen, ganz im Gegensatz zu vielen größeren Unternehmen, die Stellen abbauen mussten bzw. auf Kurzarbeit umstellen mussten."

Arbeiten, wo andere sich erholen

Viel zu wenig bewusst sind sich vor allem die Einheimischen, wie hoch die Lebensqualität im Bezirk Freistadt ist. Dietmar Wolfsegger: "Mathematikprofessor Rudolf Taschner hat 16 Parameter ausgewertet, die die Lebensqualität beeinflussen, wie etwa Wohnsituation, Umwelt, Schulangebote, Gesundheitsangebote, Kaufkraft, Infrastruktur. Das Ergebnis: Der Bezirk Freistadt nimmt bei der Bewertung der Lebensqualität unter allen 117 Bezirken in ganz Österreich den hervorragenden 5. Platz ein! Wer also hier leben und arbeiten kann, kann sich besonders glücklich schätzen."
Es verwundert die Verantwortlichen daher auch nicht, dass Gründer immer öfter den Bezirk Freistadt wählen, um hier ihren Betriebsstandort zu begründen. Auch sie schätzen die hohe Lebensqualität und die guten Standortfaktoren.

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