Warum Obst nicht immer gesund ist

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FREISTADT. Das reife Obst ist zum Anbeißen, und die Hitze macht Appetit auf gesundes Obst und Salate. Gesund? Nicht selten endet der vermehrte Genuss mit Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Übelkeit. Bei solchen Beschwerden sollte man an eine Fructoseunverträglichkeit denken.

Atemtest schafft Klarheit

Im Landeskrankenhaus Freistadt kann mittels Atemtest Klarheit geschafffen werden. Bei einer Unverträglichkeit gelangt der Fruchtzucker, der nicht aus dem Dünndarm aufgenommen wurde, in den Dickdarm, wo es zu diesen unangenehmen Folgen kommt.
Übrigens: Trotz Beschwerden muss es sich nicht immer um eine Unverträglichkeit handeln, denn immer noch herrscht Unwissenheit darüber, wie viel – oder besser gesagt wie wenig Obst für die Verdauung nützlich ist. Empfohlen wird bei Gesunden zwei Stück Obst (jeweils 100 Gramm) pro Tag. Besonders Früchte mit hohem Fruktose- und Sorbit-Gehalt und vor allem Fruchtsäfte sollten bei einer Unverträglichkeit nicht konsumiert werden.
Für die Dauer von zwei bis drei Wochen nach der Diagnosestellung empfehlen die Experten des LKH Freistadt eine streng fruktosearme Kost auf der Basis einer leichten Vollkost. Diese leicht verdauliche, fettarme, blähungsarme und mild gewürzte Ernährung unterstützt den Heilungsprozess. So kann sich ihr Darm beruhigen. Danach kann Obst mit geringem Fruchtzuckergehalt in kleinen Mengen probiert und so die eigene Toleranzgrenze ausgetestet werden.
Raphaela Leitner, Diätologin am Landeskrankenhaus Freistadt, rät: "Gleichen Sie die eingeschränkte Obstzufuhr mit viel saisonalem Gemüse aus, am bestens aus der Region und gedünstet. Eine ausgewogene Kost sollte täglich fünf Portionen enthalten."

Langfristig anpassen

Je nachdem, wie ausgeprägt die Unverträglichkeit ist, kann es schwierig sein, den Bedarf an Vitamin C, Zink und Folsäure zu decken. Daher Alternativen suchen! Folsäure kommt etwa in Weizenkeimen, dunkelgrünem Gemüse (Endiviensalat, Spinat), rote Rüben und Walnüsse vor. Zink findet man in Haferflocken, Käse, Weizenkleie, Roggen- und Weizenkeimen, Eiern und Fleisch. Schlussendlich, so die Diätologin, sollte man die individuelle Fruktosetoleranz kennen und die Ernährung auch langfristig anpassen.

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Diätologin Raphaela Leitner | Foto: gespag
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