Mülltrennen spart bares Geld
SANDL. Im Jahr 2016 wurden in den 27 Altstoffsammelzentren (ASZ) des Bezirkes Freistadt 38.000 Tonnen Altstoffe und Abfälle entsorgt. Das sind 59 Prozent der Gesamtabfallmenge des Bezirks. Seit 1991 organisiert der Bezirksabfallverband (BAV) Freistadt die Abfuhr und Verwertung dieses Mülls. Die dadurch erzielten Erlöse werden wieder an die Gemeinden ausbezahlt. Die Abfallgebühren können dadurch im Bezirksschnitt um rund ein Viertel gesenkt werden. 2016 waren das 51 Euro Ersparnis für einen Haushalt.
Im Jahr 2016 waren es noch 1.000 Tonnen Hausabfall, die von der Müllabfuhr abgeholt wurden. Das Mülltonnen-Holsystem stellt mit Abstand die teuerste Variante der Entsorgung dar. Ziel ist es, dass jeder Haushalt seinen gesamten Müll getrennt im ASZ entsorgt. Der Anteil des Restmülles soll dabei so gering wie möglich gehalten werden. „Oberste Priorität hat die Reduzierung des Restmülls durch bestmögliche Mülltrennung“ sagt BAV-Sekretär Georg Kragl.
Das ASZ in Sandl gibt es seit 24 Jahren. Jeden Freitag tummeln sich an die 150 Personen zwischen den Trennbehältern. 2016 wurden 440 Tonnen Müll (exklusive Grünschnitt) entgegengenommen. Pro Einwohner sind das 317 Kilo. Bei einer vierköpfigen Familie entspricht die Jahresmenge in etwa dem Gewicht eines ausgewachsenen Büffels.
„Einen Büffel hat noch niemand bei uns entsorgt. Aber einmal hat uns jemand eine Handgranate gebracht. Wir haben sie nicht erkannt. Erst in Freistadt wurde das Teil als gefährlich eingestuft und entschärft“ erzählt Karola Birklbauer vom ASZ. „Die Leute trennen mittlerweile sehr gut. Viele unserer Kunden kommen 14täglich und haben ihren Müll schon in Boxen getrennt. Wir helfen gerne bei der Mülltrennung und stehen mit Rat und Tat zur Seite“, so Birklbauer.
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