Dieser Abend war ein Gedicht
FREISTADT. Ein ungewöhnlicher Abend mit dem Theatermann Heinz Meyer aus Weitersfelden, dem Maler Wolf Wolf aus St. Oswald und dem Musiker Wolfgang Weissengruber aus St. Leonhard stand kürzlich in Freistadt auf dem Programm. Die Veranstaltung war im wahrsten Sinne des Wortes ein Gedicht. Denn im Mittelpunkt stand Theodor Kramer, der rund 12.000 Gedichte schrieb. Der Sohn eines jüdischen Dorfarztes zog als Gymnasiast nach Wien, musste aber 1939 ins erzwungene Exil nach England flüchten und kehrte 1957 nach Wien zurück, wo er 1958 starb.
Der Schauspieler Heinz Meyer, der von seinen Kollegen liebevoll "Don Heimay" genannt wird, trug die Gedichte in einer leichten szenischen Darstellung vor. Jedes Gedicht wurde vom Maler Wolf Wolf in einem Bild sichtbar gemacht und der Musiker Wolfgang Weissengruber erfand zu Bild und Text mit seinen Eigenkompositionen einen beeindruckenden Klangkörper.
In der Galerie GIG (Obere Hafnerzeile 1, Freistadt) können alle Bilder, Zeichnungen mit Tusche und Holzstück oder Gänsefeder auf Büttenpapier oder großformatigen Leinwand betrachtet werden.
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