"Ein tolles Fahrgefühl"
Otmar Affenzeller aus Neumarkt fährt ein E-Auto. Er ist von der Technologie zu 100 Prozent überzeugt.
NEUMARKT. Die Liebe zur Umwelt hat ein ehemaliger HAK-Lehrer in ihm geweckt. Seit der Schulzeit befasst sich Otmar Affenzeller aus Neumarkt mit Themen wie erneuerbarer Energie oder Nachhaltigkeit.
Vor zwei Jahren hat er auch in der Mobilitätsfrage einen entscheidenden Schritt gesetzt: "Unser uralter Opel Corsa war komplett verrostet und meine Familie und ich haben uns für ein E-Auto entschieden", sagt Affenzeller. Seitdem fährt der 45-jährige Neumarkter mit einem Nissan Leaf. Es sind viele Gründe, die für ein E-Auto sprechen: "Es bietet nicht nur ein tolles Fahrgefühl, sondern auch der Wirkungsgrad und letztendlich das Finanzielle überzeugen." E-Autos sind aufgrund der Batteriekosten in der Anschaffung zwar teurer als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. "Aber auf die gesamte Lebensdauer des Wagens gerechnet, kommt man mit einem E-Auto sicher nicht teurer."
Wer glaubt, ein E-Auto sei eine lahme Ente, der irrt gewaltig. "Dank seines sehr guten Drehmoments ist er sofort da", sagt Affenzeller. Bis zu 100 Kilometern pro Stunde braucht der Nissan Leaf keinen Vergleich mit einem Sportwagen scheuen. "Und schneller muss man eh nicht fahren", betont Affenzeller, der Obmann des Energievereins Neumarkt ist. Derzeit leben vier Personen im Haushalt und sie kommen – dank des gut ausgebauten öffentlichen Verkehrs nach Linz und Freistadt – locker mit einem Wagen aus. Und sollte die Familie tatsächlich zur gleichen Zeit einen zweiten Wagen brauchen, steht ein E-Car-Sharing-Auto ("Mühlferdl"), das in Neumarkt stationiert ist, zur Verfügung.
Die Reichweite des Nissan Leaf beträgt im Winter zwischen 100 und 110 Kilometer und im Sommer zwischen 130 und 150 Kilometer. Ein Viertel des notwendigen Stroms kommt bei Affenzeller übrigens aus der eigenen Photovoltaikanlage, die im Garten steht.
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