Freistädter schnuppert charmante Industrieluft
Nach seinem Mechatronik-Bachelor schaut sich Christoph Pöschko die Arbeitswelt im Ausland an. Seine derzeitige Station: Manchester.
FREISTADT, MANCHESTER (kies). Großbritannien ist wegen seiner mystischen Burgen, der endlos scheinenden Grünflächen und dem aktiven Leben in den Städten in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Kurzurlaubsziel geworden. Christoph Pöschko aus Freistadt ist aber aus einem ganz anderen Grund im Vereinigten Königreich.
Der 23-Jährige schloss vor kurzem mit seinem Bachelor in Mechatronik und Robotik an der FH Technikum Wien ab. Nun arbeitet er für das 13.000 Mitarbeiter starke Unternehmen Krones in Manchester, das seinen Hauptsitz in der Nähe von Regensburg in Bayern hat. Bereits während seines Studiums absolvierte Pöschko sein Pflichtpraktikum bei dem internationalen Unternehmen, das Weltmarktführer bei der Herstellung von Abfüllanlagen für Getränke ist. Damals war er sechs Monate in der Abteilung, die sich mit der Wartung und Instandhaltung von kompletten Anlagen beschäftigt. Sogar seine Bachelorarbeit handelt von dieser Thematik.
Der gewisse Industrie-Charme
Nach seinem Abschluss wollte Pöschko zwar weiter in der Branche arbeiten, aber nicht in Österreich oder Deutschland. „Mir ist es wichtig, viel von der Welt zu sehen, deswegen versuche ich, Arbeit und Reisen zu verbinden", sagt der Absolvent des Freistädter Gyms. "Da Manchester quasi in der Mitte der Insel liegt, bieten sich Ausflüge übers Wochenende wirklich an.“
Derzeit arbeitet er im Verkauf, wo er Kontakt zu Kunden aus aller Welt hat. Tadelloses Englisch ist hier Pflicht. Während seines Auslandsaufenthaltes wohnt Pöschko mit vier weiteren Personen in einem Studentenheim. Da etwa jeder sechste Einwohner von Manchester studiert, fiel es ihm leicht, Anschluss zu finden. Durch den Kontakt zu seinen Arbeitskollegen und Freunden aus der charmanten Industriestadt verbessert er seine Englischkenntnisse laufend. Wenn sein sechsmonatiges Praktikum im Sommer vorbei ist, will er aber wieder nach Wien zurück, um dort seinen Master zu machen. Ob er in dieser Branche bleibt, wird sich zeigen.
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