"Wir sind notwendiger denn je"

Von links: Christiane Jogna, Elisabeth Leitner, Michael Lindner und Jack Matuschek. | Foto: SPÖ/Lehner
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FREISTADT. 500 Menschen nahmen am 1. Dezember 2017 an der "Lichterkette für Kultur und Menschlichkeit" teil, um ihren Unmut gegen Einsparungen im sozialen und kulturellen Bereich zu äußern. Ins Leben gerufen hatte den Protestmarsch die überparteiliche Plattform für Kultur und Menschlichkeit, der unter anderem SPÖ-Bundesrat Michael Lindner, Bezirkssprecherin Christiane Jogna (Die Grünen), Elisabeth Leitner (Sozialmarkt Arcade) und der ehemalige Lebenshilfe-Chef Jack Matuschek angehören.

Diese Plattform besteht nach wie vor! "Wir haben uns in den vergangenen Wochen mehrmals getroffen", sagt Lindner. "Denn im Moment sind wir notwendiger denn je." In einem nächsten Schritt will sich die Initiative vergrößern und ruft deswegen zu einem offenen Vernetzungstreffen auf. Dieses findet am Donnerstag, 24. Mai, 18 Uhr, in der Lebenshilfe-Werkstätte Freistadt (In der Au 7) statt.

Aktuell beschäftigt sich die Plattform mit zwei großen Themenbereichen – mit der "Aktion 20.000" und der Problematik der Kinderbetreuung. Ältere Arbeitssuchende wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren war das Ziel der "Aktion 20.000", die von der Bundesregierung ausgesetzt wurde, weil die Arbeitslosenzahlen gesunken sind. "Tatsache ist aber, dass die über 50-Jährigen vom Wirtschaftsaufschwung nicht profitieren", stellt Michael Lindner fest. Darum sei es umso wichtiger, die Aktion, die in Oberösterreich sehr gut angelaufen ist, weiterzuführen, damit von dieser Personengruppe nicht noch mehr in die Armutsfalle geraten.

Seit 1. Februar ist die Kinderbetreuung am Nachmittag kostenpflichtig. "Leider haben sich unsere Befürchtungen bestätigt, dass sich damit das Angebot an Kinderbetreuung in vielen Gemeinden wieder verschlechtert", sagt Christiane Jogna. Laut ihren Informationen brechen in 50 oberösterreichischen Gemeinden einzelne Gruppen und in 30 Gemeinden überhaupt die gesamte Betreuung weg. Die zuständige Landesrätin Christine Haberlander will im Sommer eine Evaluierung durchführen. "Das ist viel zu spät", sagt Jogna. "Die Gemeinden müssen jetzt planen!" Sie verweist nicht nur darauf, dass es für berufstätige Eltern schwieriger wird, ihren Alltag zu organisieren. "Das Ganze kostet uns auch viele Arbeitsplätze in der Kinderbetreuung."

Nähere Informationen per E-Mail unter kultur.und.menschlichkeit@gmail.com

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