Ratzenböck bei Gedenkfeier: "Nichts gelernt!"
WARTBERG. Der Kameradschaftsbund des Bezirkes Freistadt hat das 50-jährige Bestehen der Wenzelskirche als Bezirks-Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewalt zum Anlass für eine Gedenkfeier genommen. 22 Abordnungen der Kameradschaften aus den Bezirken Freistadt, Urfahr-Umgebung und Perg waren nach Wartberg gekommen, um der Opfer zu gedenken aber auch als Mahner für Frieden und Freiheit auf das Schicksal der durch Gewalt getöteten und verfolgten Menschen aufmerksam zu machen.
Der Festredner zur Gedenkfeier, Altlandeshauptmann Josef Ratzenböck, berichtete als Zeitzeuge glaubhaft und eindrucksvoll aus seinen persönlichen Erlebnissen als knapp 16-Jähriger im Zweiten Weltkrieg. Wörtlich meinte er: "Es gibt wohl noch immer zu wenige Kriegerdenkmäler, denn die Menschen haben aus der Geschichte nichts gelernt. Noch immer sterben unzählige Menschen durch Krieg, Gewalt und Vertreibung“.
Organisiert wurde die Gedenkfeier von Bezirksobmann Franz Prandstätter aus Pregarten und Wartberg Ortsgruppenobmann Horst Schimpl mit seinen Kameraden. Die musikalische Umrahmung besorgten die Musikkapellen Wartberg und Hagenberg.
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