Halbe Neumarkterin schiebt in Pyeongchang an
NEUMARKT/M., WIEN. Am Dienstag, 20. Februar (12.50 Uhr), und am Mittwoch, 21. Februar (12.40 Uhr), hat Valerie Kleiser ihre großen Auftritte bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang (Südkorea). In insgesamt vier Läufen wird sie als Anschieberin versuchen, dem österreichischen Frauenbob, der von Christina Hengster pilotiert wird, den nötigen Speed mitzugeben, um möglichst weit vorne zu landen.
„Ein Top-Ten-Platz wäre spitze“, skizziert die 25-jährige Sportlerin ihr ambitioniertes Ziel. Ein Ziel, das durchaus realistisch erscheint, denn beim jüngsten Weltcuprennen in Königssee (Bayern) landete das österreichische Duo auf dem neunten Rang – nur 0,89 Sekunden hinter den Siegerinnen Stephanie Schneider/Annika Drazek aus Deutschland.
Valerie Kleiser, deren Mutter Sigrid Eysn mit der jüngsten Schwester Flora in Neumarkt im Mühlkreis lebt, ist bobtechnisch vorbelastet. Im Jahr 2014 saß nämlich die große Schwester Viola bei den Olympischen Spielen in Sotschi (Russland) im österreichischen Schlitten. "Der Bobsport ist immer auf der Suche nach Leichtathleten", sagt Valerie, die früher als 100-Meter-Hürden-Sprinterin glänzte. 2016/17 hat sie in die neue Sportart hineingeschnuppert, in der aktuellen Saison ist sie fester Bestandteil des Bobteams Hengster.
Neumarkt kennt sie schon von klein auf: "Wir haben dort im Sommer viel Zeit im Haus meines Großvaters verbracht", sagt Valerie. Auch der Adventmarkt am Marktplatz ist ihr in guter Erinnerung. Valerie Kleiser lebt in Wien und hat kürzlich den Bachelor in Film-, Theater- und Medienwissenschaften gemacht. Nach den Olympischen Spielen in Südkorea nimmt sie den Master in Angriff.
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