Allerheiligen - ein Trauertag?

Ausschnitt einer Darstellung der 14 Nothelfer auf einem Seitenaltarbild der Pfarrkirche Spannberg
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  • hochgeladen von Reinhard Pleininger

Der Sinn des katholischen Hochfestes Allerheiligen besteht darin, jährlich am 1. November aller Heiligen der katholischen Kirche zu gedenken. Und zwar nicht nur aller offiziell Heiiggesprochenen, sondern auch derer, die (noch) nicht zu der Ehre gekommen sind, in den Heiligenstand erhoben zu werden. Ein weiterer Grund, einen Tag des Jahres als Gedenktag für alle Heiligen zu begehen ist der, dass es viel mehr Heilige gibt, als ein Kalenderjahr Tage hat. Das Verzeichnis "Martyrologium Romanum" umfasst insgesamt 6650 Heilige und Selige sowie über 7000 Märtyrer. Allein der mittlerweile ebenfalls heilige Papst Johannes Paul II. hat in seiner Amtszeit von 1978 bis 2005 insgesamt 482 Personen heiliggesprochen. In den Anfängen war der 1. November als Gedenktag für alle Heiligen nur auf die Stadt Rom beschränkt. Erst Papst Gregor IV. verfügte im Jahr 825, dass dieser Tag in der gesamten katholischen Kirche als Hochfest begangen wird.

Hochfest. Das ist ein Fest höchsten Ranges in der katholischen Kirche. Allerheiligen wird aber immer noch als Trauertag gesehen, obwohl das Totengedenken erst auf den Allerseelentag am 2. November festgesetzt ist. Dementsprechend elegisch wird der Allerheiligentag daher auch empfunden. Das staatliche Fernsehen verzichtet am 1. November (zwar zähneknirschend) auf die Ausstrahlung von Werbung, während aber dann am eigentlichen Totengedenktag am 2. November wieder eifrig geworben wird. Ein anderer Grund mag die Tatsache sein, dass der 1. November als Hochfest ein arbeitsfreier Tag ist und daher mehr Menschen die Möglichkeit haben, Friedhöfe zu besuchen und auch an den offiziellen Totengedenken teilzunehmen.

Zum Abschluss noch einen Gedanken des emeritierten Papstes Benedikt XVI. zum Hochfest Allerheiligen:
"Am Fest Allerheiligen blicken wir voll Dankbarkeit auf die große Schar der Gläubigen, die schon im Himmel an der Herrlichkeit Gottes Anteil haben. Wir alle sind berufen, auf dem Weg der Seligpreisungen Christus nachzufolgen, der uns in die ewige Heimat führen will. Dabei helfen uns die Heiligen durch ihr Vorbild und mit ihrer Fürsprache."

Wo: (repl), Spannberg auf Karte anzeigen

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