2,6 Millionen für die Straßen in der Region Hermagor

25 Projekte im Straßenbaubereich werden heuer im Bezirk Hermagor in Angriff genommen.

HERMAGOR. Das Bauprogramm für das heurige Jahr umfasst 220 Baumaßnahmen in allen Bezirken des Landes Kärnten. Von Generalsanierungen und komplexen Brückenbauprojekten bis hin zu kleineren Fahrbahnsanierungen, die vor allem regional eine hohe Relevanz haben. Der Fokus liegt dabei immer auf der Verbesserung der Befahrbarkeit, auf Sicherheitsmaßnahmen und dem Anrainerschutz. Insgesamt 15 Brückenbaumaßnahmen werden heuer umgesetzt, weitere zehn sind bereits in Planung.

Im Bezirk Hermagor

Im Bezirk Hermagor werden heuer im Rahmen von 25 Baumaßnahmen 2,6 Millionen Euro verbaut. Saniert wird etwa die Ortsdurchfahrt Paßriach. Die Paßriacher Straße ist die einzige Verbindung von Untervellach bis Latschach bei Egg. Aufgrund eines sehr desolaten Fahrbahnzustandes soll dieser Abschnitt bei der Ortsdurchfahrt Paßriach nun saniert werden. Das Schadensbild zeigt bereits starke Netzrissbildungen, Materialausbrüche, Schlaglochbildungen sowie verschiedentliche Setzungen. Dieses Straßenstück ist somit nicht frostsicher und weist eine unzulängliche Straßenentwässerung auf. Der Baustart für die Sanierungsarbeiten ist für Mitte Mai dieses Jahres geplant. Von den Gesamtbaukosten wird seitens des Landes mit rund 750.000 Euro kalkuliert.

Weißensee Straße

Die B87 Weißensee Straße ist die einzige Verkehrsverbindung im Gitschtal und erschließt die Ortschaften zwischen dem Weißensee und Hermagor. Sie stellt eine überregionale Verkehrsachse zwischen dem Drau- und dem Gailtal dar. Das gegenständliche Bauvorhaben befindet sich im unmittelbaren Stadtbereich von Hermagor und erstreckt sich von der Bezirkshauptmannschaft Hermagor bis zum Gasthof Lärchenhof in Untermöschach. Das Schadensbild zeigt in Teilbereichen starke Netz- und Einzelrisse, Materialausbrüche, Schlaglochbildung sowie Setzungen bis zu 5 Zentimeter. Aufgrund dieser Schäden müssen die bestehenden alten Asphaltschichten zur Gänze abgefräst werden. Nachdem der Untergrund planiert wurde, wird lagenweise ein 18 Zentimeter starkes Asphaltpaket aufgebaut. Die alten, schon sehr desolaten, Betonrandleisten werden durch neue Granitrandleisten ersetzt. Im Zuge dieser Bautätigkeiten wird zusätzlich im Kreuzungsbereich der B111 mit der B87 eine neue Deckschicht aufgebracht. Die Umsetzung erfolgt ab Mai. Vom Land werden 300.000 Euro investiert.

Ortsdurchfahrt Neudorf

Die L25 Egger Straße verbindet die Ortschaften Hermagor, Neudorf, Egg, Latschach und Förolach. Die Schäden in der Ortsdurchfahrt von Neudorf zeigen sich durch starke Einzelriss- und Netzrissbildungen, beginnende Materialausbrüche sowie verschiedentliche Setzungen. Aufgrund dieses Fahrbahnzustands soll der Asphaltaltbestand in einer Dicke von 7 cm abgefräst werden. Sollten darunter noch Schadstellenbereiche erkennbar sein, werden diese durch Plombenfräsungen saniert. Nach diesen Vorarbeiten erfolgt der Einbau einer Asphaltverstärkung sowie einer neuen Deckschicht. In die Sanierung dieses rund 750 Meter langen Teilstückes der Egger Straße fließen rund 200.000 Euro. Start: April 2021.

Weitere Projekte

Neben den oben angeführten Maßnahmen sind noch weitere Sanierungsprojekte geplant: z.B. auf der B111 im Lesachtal, auf der L21 Würmlacher Straße bei Weidenburg sowie der L22 Rattendorfer Straße in Tröpolach. Sie sollen in der zweiten Jahreshälfte umgesetzt werden.

Insgesamt 40 Millionen

Für das Jahr 2021 steht ein neues Rekordbudget von 40 Millionen Euro im Straßen- und Brückenbau zur Verfügung. Es ist das höchste Kärntner Baubudget seit 2007. Es wurde seit Beginn der Straßenbauoffensive mehr als verdoppelt. Straßenbaureferent Martin Gruber (ÖVP): "Mit dem höchsten Baubudget seit über einem Jahrzehnt geht unsere Offensive gegen die desolaten Zustände auf Kärntens Straßen weiter. Straßen und Brücken gehören zur grundlegendsten Infrastruktur des Landes und den Lebensadern Kärntens, nicht nur in den Städten und Gemeinden, sondern auch im ländlichen Raum.“

Daten und Fakten

Insgesamt umfasst das Landesstraßennetz rund 2.750 Kilometer, 1.750 Brücken und ca. 3.500 Stützbauwerke, die in der Zuständigkeit des Straßenbaureferates liegen. Der Zustand der Straßen und Brücken wird regelmäßig kontrolliert und dokumentiert, um so eine Dringlichkeitsreihung zur Vorbereitung und Planung der Baumaßnahmen erstellen zu können. Die höheren Baubudgets bedeuten Aufträge für die heimische Bauwirtschaft und damit die Absicherung von Arbeitsplätzen in einer beschäftigungsintensiven Branche.