Anrainer müssen warten

Kärntner Restmüll-Verbrennung in Arnoldstein produziert mehr Energie als benötigt, deshalb wird eine neue Leitung gebaut | Foto: KK/Johannes Puch
  • Kärntner Restmüll-Verbrennung in Arnoldstein produziert mehr Energie als benötigt, deshalb wird eine neue Leitung gebaut
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ARNOLDSTEIN. Das 18-Millionen-Projekt der Kelag zur Verlegung der Fernwärmeleitungen von Arnoldstein nach Villach regt die Bevölkerung auf. Nachdem sich, wie die WOCHE berichtete, Anrainer und Pendler von den Bauarbeiten im Gemeindegebiet von Fürnitz massiv gestört fühlen, erreichten uns nun auch Beschwerden, die die Gemeinde Arnoldstein betreffen.

Causa Prima

Grund für die Verlegung der Transportleitung ist, dass die Verbrennungsanlage in Arnoldstein mehr Energie produziert als benötigt wird. Diese überschüssige Energie soll ab 2018 mittels neuer Leitung von Villacher Verbrauchern genutzt werden. Wie uns ein Betroffener jedoch berichtet, würde es aber auch Bedarf im Gebiet der Gemeinde Arnoldstein geben. "Ich habe damals bei der Kärntner Restmüllverwertung angefragt, warum nicht die 'Peripherie' von Arnoldstein diese Energie nützen könnte. Die Antwort: Der Aufwand wäre zu groß", sagt der Betroffene. Für Unverständnis sorge bei ihm, dass der Rest der Gemeinde, der zwar an der Trassenführung liegt, nicht auch in den Genuss einer Fernwärmeleitung kommt. Auf Anfrage beim Umweltreferat des Landes erhielt er die Auskunft: es sei kein Bedarf. Von Seiten der Kelag hingegen hätte es geheißen, die Direktleitung sei 'causa prima', dann könne man über weitere Varianten sprechen.

Anschlussmöglichkeiten

Von Seiten der Kelag wurde bestätigt, dass man über diese Anrainerwünsche Bescheid wisse, jedoch derzeit nur die personellen Kapazitäten für die Direktleitung nach Villach vorhanden seien. "Direkt im Kern von Arnoldstein sind nahezu alle an das Fernwärmenetz angeschlossen. Eine Anbindung weiterer Ortschaften wird mittelfristig ganz bestimmt ein Thema für uns werden", sagt Josef Stocker, Pressesprecher der Kelag. Man werde sich daraufhin die Möglichkeiten in den Ortschaften rund um Arnoldstein ansehen und entscheiden, ob ein Anschluss möglich und vor allem wirtschaftlich wäre. "Wenn Kunden gerne Fernwärme hätten, würde ich sie bitten, den Bedarf bei der Kelag Wärme in Villach bekannt zu geben. Wir werden uns die einzelnen Fälle natürlich ansehen", sagt Stocker. Aufgrund der personellen Ressourcen könne man allerdings nicht gleichzeitig bauen und den Bedarf prüfen. "Der Anschluss anderer Ortschaften wird frühestens nach Fertigstellung der Leitung 2018 ein Thema ", sagt Stocker. Für den Anschluss der kleineren Ortschaften eingesetzt hat sich auch der Arnoldsteiner Bürgermeister Erich Kessler. "Wir haben die Kelag darüber informiert, dass wir Möglichkeiten des Anschlusses von Ortsteilen an der Fernwärmetrasse unbedingt nutzen möchten. Wir setzen uns auch weiterhin dafür ein", sagt Kessler.

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