Gailtal
Der Frühlingsputz auf den Straßen ist im vollem Gange

- Die Müllmengen, die die Straßenmeistereien beseitigen müssen, werden immer mehr. Alleine im Bezirk Hermagor werden jährlich 45 Tonnen Müll eingesammelt, das sind rund 120 Kilogramm pro Tag.
- Foto: Büro LR Gruber/Posch
- hochgeladen von Julia Koch
Jährlich werden im Frühjahr die Straßen von Müll bereinigt. Auch heuer gibt es wieder viel Arbeit.
GAILTAL. Mit den zunehmenden Temperaturen verschwindet auch der Schnee auf und um die Straßen. Jetzt kommt die Zeit, wo die Straßenreinigungen wieder beginnen. Überall sieht man die Straßenmeistereien Kies von den Gehwegen kehren und die Schneestangen entfernen. Die Hauptaufgabe des sogenannten „Frühjahrsputz“ auf den Landesstraßen ist es, den Müll, der sich über den Winter bei den Straßenbanketten sowie an den Park- und Rastplätzen gesammelt hat, zu entfernen und zu beseitigen. Somit bekommen die Landstraßen wieder ein ordentliches und gepflegtes Erscheinungsbild. Eine weitere wichtige Aufgabe zu dieser Jahreszeit ist die maschinelle Reinigung der Fahrbahnen mit modernen und feinstaubarmen Kehrmaschinen, die derzeit im Dauereinsatz sind. Vor allem im Frühjahr ist es sehr wichtig die Staubbelastung zu reduzieren und das Straßennetz flächendeckend zu reinigen. Zu dieser Jahreszeit werden auch die Straßendurchlässe und Entwässerungsanlagen gereinigt. Parallel dazu werden von den Straßenmeistereien auch die Amphibienschutzanlagen entlang der Straßen gewartet. Um diese Arbeit bestmöglich erledigen zu können stehen Kehr- und Spülmaschinen zur Verfügung.
Viele Kosten
Alleine in Kärnten fallen für den Frühjahrsputz rund 13.000 Arbeitsstunden bei den Mitarbeitern der Straßenmeisterei an. Im Bezirk Hermagor sind 37 Mitarbeiter angestellt. Sie betreuen eine Strecke von rund 238 Kilometern Landstraßen und Brücken und sammeln dort jährlich rund 45 Tonnen Müll ein. Eine erschreckende Zahl, wenn man bedenkt, dass das im Durchschnitt rund 120 Kilogramm Müll pro Tag sind. Für diese Arbeiten werden jährlich Kosten von 700.000 Euro in die Hand genommen.
Müll wird mehr
Ein zunehmendes Problem ist und bleibt der Müll. Die Rückmeldungen der Straßenmeistereien zeigen, dass der gesammelte Müll nicht ab-, sondern ganz im Gegenteil eher zunimmt. Unverständlich ist auch, wieso so viele Menschen Haus- und Sperrmüll, wie Matratzen, Kühlschränke, Batterien und dergleichen einfach bei einem Parkplatz entsorgen. Deshalb appelliert Landesrat Gruber an die Verantwortung jedes und jeder Einzelnen: „Es werden jedes Jahr rund 100 Lkw-Ladungen Müll eingesammelt. Unsere Mitarbeiter nehmen diese Aufgabe gewissenhaft wahr, aber jeder Einzelne könnte einen Beitrag leisten, um diese Menge zu reduzieren. Es braucht hier mehr Achtsamkeit der Bevölkerung. Unsere Straßen sind doch keine Mülleimer!“


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