L(i)ebenswertes Lesachtal
Ein heimisches Schmankerl

- Im Jahr 2018 wurde dem Lesachtaler Brot das Presidio-Siegel übergeben. Die Freude war riesig.
- Foto: Hans Jost
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Das Lesachtaler Brot ist weit über den Kärntner Grenzen hinaus bekannt.
LESACHTAL. Ein weltbekanntes Produkt aus dem Lesachtal ist wohl das Lesachtaler Brot. „Begonnen hat alles vor rund 20 Jahren. Wir haben eine Beschreibung vom Lesachtaler Brot, wie es früher gemacht wurde, entwickelt. Dabei haben wir mit verschiedenen Frauen gesprochen, die das Brot noch selbst backt“, erinnert sich Hans Unterguggenberger, Obmann des Vereines Gemeinschaft Lesachtaler Brot. Im Jahr 2010 wurde das Lesachtaler Brot als Immaterielles Kulturerbe anerkannt. Somit war der Grundstein gelegt und man konnte mir der Marke „Lesachtaler Brot“ arbeiten.
Alles aus dem Tal
In das echte Lesachtaler Brot kommen natürlich auch nur Produkte aus dem Lesachtal rein. So werden im bekannten Hochtal das Korn selbst angepflanzt und geerntet, das Mehl selbst gemahlen und auch das Brot selbst gebacken. „Zusätzlich haben wir festgelegt, dass wir im Falle eines Ernteausfallen beispielsweise aufgrund von Hagel, Korn zugekauft werden darf. Auch früher haben das die Landwirte schon gemacht“, so Unterguggenberger. Um ein Lesachtaler Brot zu backen, braucht es ein Triebmittel. Als Haupttriebmittel wird dafür natursauerteig verwendet. „Gerade in Zeiten wie diesen bekommen Lebensmittel wieder einen höheren Stellenwert“, fügt der Obmann hinzu.
Presidio-Siegel
Im Jahr 2018 durfte sich der Verein über eine weitere Auszeichnung für ihr weltbekanntes Produkt freuen. Sie wurden vom Slow-Food International mit dem „Presidio-Siegel“ ausgezeichnet. „Diese Auszeichnung bedeutet ‚besonders schützenswert‘. Das ist natürlich eine große Ehre für uns“, freut sich Unterguggenberger. Weltweit wurden damit nur 600 Produkte ausgezeichnet. Das Lesachtaler Brot war zusätzliche das erste Brot mit dieser Auszeichnung.



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