Naturpark Dobratsch
Ein Winterprogramm, das begeistert

- Das Winterprogramm im Naturpark Dobratsch lässt keine Wünsche offen.
- Foto: Knely
- hochgeladen von Katharina Pollan
Das Ende des vierten Lockdown läutet den Start des Winterprogramms am Freitag im Naturpark Dobratsch ein.
NATURPARK DOBRATSCH. Die Kurve vom veralteten Skigebiet zum nunmehr modernen Nachhaltigkeitsmodel für den Wintertourismus im 21. Jahrhundert hat der Naturpark Dobratsch mit Bravour gemeistert. Im heurigen Winter wird auch die Mobilitätswende durch das ausgebaute Busangebot der Stadt Villach, der Tourismusregion und des Naturparks eingeläutet. Rund 40.000 Pkw-Auffahrten wurden in der vergangenen Wintersaison gezählt. Diese Zahl machte verkehrsberuhigende Maßnahmen im Naturpark notwendig.
Überarbeitetes Busangebot
Der Naturpark soll möglichst sanft und nachhaltig genutzt werden, um den Naturraum zu schützen. Daher wurden diesen Winter Parkgebühren eingeführt. Als Alternative zum Pkw-Verkehr gibt es ein Busangebot, das erweitert wurde. Der Naturparkbus ist das beste öffentliche Verkehrsangebot in einem Schutzgebiet oder Naturpark österreichweit. „Ein so perfektes öffentliches Verkehrsangebot auf den Dobratsch gab es noch nie seit Bestehen des Naturparks“, so Naturparkreferentin Irene Hochstetter-Lackner.
Jubiläumsjahr
2002 bis 2022: Kärntens 1. Naturpark wird 20 Jahre alt. Für das Jubiläumsjahr hat man sich viel vorgenommen: die Weiterentwicklung des barrierefreien Naturerlebnisses, ein Waldprojekt, Streuobstwiesen-Schnittkurse, Sensenmähkurse, Fledermausforschung und vieles mehr.. „Für die zukünftige Entwicklung setzen wir auf ,Qualität vor Quantität‘. Es geht darum, die Erlebnisqualität zu steigern, die Attraktivität als Naherholungsgebiet und naturtouristische Destination zu erhalten sowie das Naturerlebnis so zu gestalten, dass sich die Natur- und Kulturlandschaft optimal entwickeln kann“, sagt Naturpark-Landesrätin Sara Schaar.
Aus anderen Blickwinkeln
Das Winterprogramm im Naturpark ist ein wesentlicher Beitrag zum Schutz des Lebensraumes. Eine Führung mit den Rangern gewährt neue Erkenntnisse über die Natur und lässt die Wintermonate mit anderen Augen erleben. Das Naturpark-Team hat sich auch heuer wieder nicht lumpen lassen und ein umfangreiches Programm für den Winter zusammengestellt: von Natur- und Tierbeobachtungen, der wunderschöne Sternenhimmel bis hin zu einem Bastelnachmittag ist für Groß und Klein etwas dabei. Insgesamt gibt es sieben Programmpunkte und 49 Termine.
Geheimtipps der Bürgermeister
Ein Tipp von Bürgermeister Reinhard Antolitsch: „In der Schütt lässt sich die Winterlandschaft ganz ursprünglich erleben. Viele Wanderungen von Arnoldstein, Nötsch und Oberschütt bieten sich an. Eine Einkehr bei Lisi’s Almwirtschaft mitten in der Natur, mit regionalen Köstlichkeiten, ist das lohnenswerte Ziel“. Bürgermeister Christian Hecher führt aus: „Vor allem für Kinder hat der Naturpark diesen Winter spezielle Angebote ausgearbeitet: Eine interaktive Schatzsuche mittels Lawinensuchgerät wird angeboten. Damit lernen die Kinder spielerisch den Umgang mit diesem lebenswichtigen alpinen Gerät.“ Bürgermeister Alfred Altersberger ergänzt noch: „Bei der stimmungsvollen Wanderung von der Aichingerhütte zum Gams- und Gipfelblick mit historischen Lampen lässt man den Alltag hinter sich. Ein Lagerfeuer und ein heißer Glühwein oder Tee mit Blick über Kärnten bilden den traumhaften Abschluss dieser magischen Tour“.


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.