Feistritzer Kufenstechen
Gelebtes Brauchtum im Gailtal
Am Pfingsmontag besuchte Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser das Kufenstechen im Gailtal.
FEISTRITZ AN DER GAIL. Der Kirchtag in Feistritz/Gail begann am Pfingstmontag mit dem Gottesdienst. Das Kufenstechen in Oberfeistritz fand um 14 Uhr statt, anschließend in Unterfeistritz.„Brauchtum und Tradition wird durch das Engagement vieler ehrenamtlich Tätiger in den Vereinen für die Besucher und Gäste erlebbar gemacht. Die Jugend, wie man es hier im Gailtal sehen kann, ist ein fixer Bestandteil, wenn es um gelebtes Brauchtum geht. Heimat und Identität sind nicht vorgestrig, sie sind eine gesellschaftliche Grundlage für Solidarität, Zusammenhalt und Gemeinschaft“, sagt Kaiser. Daher habe das Land 2023 auch den kulturellen Schwerpunkt auf die Volkskultur gelegt. „Wir wollen allen danken, die Volkskultur leben und erlebbar machen“, so Kaiser.
Teil des Unesco-Kulturerbes
Seit 2018 ist der Untergailtaler Kirchtag/Ziljski žegen mit Kufenstechen, Lindentanz, Liedgut und Tracht Teil des immateriellen Unesco-Kulturerbes. Der Kirchtagsbrauch, bei dem Männer auf ein verkehrt aufgehängtes Holzfass einschlagen, geht auf mittelalterliche Ritter- und spätere Reiterspiele zurück. Zudem war ursprünglich die Pferdezucht die wirtschaftliche Basis der Landwirte im Unteren Gailtal.
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