Bad Bleiberg
Lokalaugenschein in der Corona-Teststraße
Der Covid-19-Massentest im Knappensaal war sehr gut vorbereitet. Ein Lokalaugenschein der WOCHE Gailtal.
BAD BLEIBERG. Wer am Wochenende den Knappensaal im Herzen von Bad Bleiberg betrat, war nicht auf der Suche nach Kulturgenuss, sondern wollte Gewissheit. Die hölzerne Bestuhlung wurde zum Abstandhalter und am Ende des "Korridors" saßen Menschen in Schutzkleidung.
Bekannte Helfer
Bürgermeister Christian Hecher, Lebensgefährtin Bianca-Annegret Ohner und Unternehmer Walter Nadrag sorgten gemeinsam mit weiteren Freiwilligen aus dem Umfeld der Gemeinde beim WOCHE-Lokalaugenschein am Eingang für die korrekte Registrierung der Testwilligen zum Massen-Corona-Test im Hochtal. Wichtige Unterstützung gab es von Freiwilliger Feuerwehr, Bundesheer und Rotem Kreuz. Ein Vater brachte seine kleine Tochter auf den Schultern mit. Für sie gab es statt Wattestäbchen ein Zuckerl. Zeit gestoppt: In knapp vier Minuten war alles erledigt und das Duo ging gleich wieder durch die Außentür, um auf SMS oder Mail zum Testergebnis zu warten.
Interesse und Bereitschaft zur Testung zogen sich durch alle Altersgruppen der Bevölkerung in Bad Bleiberg. Während es am Samstag, dem ersten Tag, bereits 14 Prozent von ihnen waren, die freiwillig kamen, war der Sonntag als zweiter Testtag wesentlich ruhiger.
Bilanz am Ende
Am Abend zog Bürgermeister Hecher Bilanz: "Rund 20 Prozent der Bleiberger waren da. Im Vergleich zu anderen Testgemeinden oder Städten kein schlechtes Ergebnis."
Alle, die freiwillig geholfen hatten, waren bereits am Freitag getestet worden. Hecher selbst war unfreiwillig Experte. Mit leichterem Krankheitsverlauf hatte er vor einigen Wochen selbst Corona und ging in sozial Netzwerken ganz offen damit und der unvermeidlichen Quarantäne um. Auf Facebook gab es positive Feedbacks aus Bad Bleiberg, die den Test als weniger unangenehm als erwartet schilderten.
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